Verkehrsprobleme effizienter lösen

Verwaltung schlägt Kommission vor und verweist auf das Vorbild in Uerdingen.

Krefeld. Nach gut einer Stunde war die jüngste Sitzung der Bezirksvertretung Fischeln schon vorbei. „In Rekordzeit“, wie Bezirksvorsteherin Doris Nottebohm anmerkte.

Zu Beginn stellte sich Bernd Weinberg den Mitgliedern des Stadtteil-Parlamentes vor. Der gebürtige Herner hat zum Jahreswechsel als Nachfolger von Rolf Ruland die Leitung der Bezirksverwaltung Fischeln übernommen (die WZ berichtete). Da sich Weinberg in seiner bisherigen Funktion noch um die Wahlen am 25. Mai kümmern muss, wird er erst ab Ende Juni ständig im Rathaus an der Kölner Straße anzutreffen sein. Bis dahin ist der 51-Jährige nur mittwochs in Fischeln präsent.

Intensiv diskutiert wurde anschließend ein gemeinsamer Antrag von SPD und Grünen sowie des Bezirksverordneten Johannes Eisenhuth (Linke). Sie bitten die Verwaltung um eine Verkehrsschau an mehreren Stellen, unter anderem an der Ampel Untergath vor der K-Bahn-Brücke. Damit Autofahrer die rote Ampel dort besser erkennen können, sollte die Haltelinie ein bis zwei Meter zurückverlegt werden.

Die Sinnhaftigkeit dieses Vorschlags teilten nicht alle Bezirksvertreter. „Eine Verlegung der Haltelinie bringt nichts“, meinte Klaus Lindner (CDU). Theo Wirtz (CDU) stellte die Verkehrsschauen generell infrage: „Wir betreiben einen großen Aufwand und bekommen von der Verwaltung oft nicht einmal eine Antwort“, sagte er.

Dem widersprach Mathias Schütze, Leiter des Fachbereichs Bürgerservice. Er regte an, die Bezirksvertreter sollten für Fischeln nach der Kommunalwahl eine kleine Verkehrskommission einrichten. „In Uerdingen klappt das prima“, so Schütze. Eine solche Kommission könne die Verkehrsprobleme mit allen beteiligten Ämtern effizienter abarbeiten. re

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