Tennisclubs fusionieren und bauen in Fischeln

Aus wirtschaftlichen Gründen wird aus FTC und FTF ein Verein.

Krefeld-Fischeln. In etwa vier Jahren wollen die beiden Fischelner Tennisclubs zu einem Großverein mit dann rund 500 Mitgliedern fusionieren. Die Mitgliederversammlungen der Tennis-Freunde Fischeln (TFF) und des Fischelner Tennis-Clubs (FTC) fassten am vergangenen Dienstag mit nur zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung die dafür notwendigen Beschlüsse. Die Anlagen am Krützboomweg und am Mühlenfeld sollen aufgegeben werden.

„Im Vordergrund standen wirtschaftliche Gründe“, stellt FTC-Mitglied Theo Wirtz fest, der für die CDU auch im Rat und in der Bezirksvertretung Fischeln sitzt. Die in beiden Vereinen stagnierende Mitgliederzahl und große Lücken in der Nachwuchsarbeit seien weitere Gründe gewesen. Beide Anlagen seien über 30 Jahre alt und müssten dringend grundlegend saniert werden.

Vorstandmitglied Sonja Stein (FTF): „Das fängt bei der Drainage der Plätze an, die sind inzwischen fast völlig vermoost.“ Mehrere Hunderttausend Euro, so FTC-Vorsitzender Achim Eckardt, seien jeweils für Renovierungen notwendig. „Deshalb sind wir seit rund anderthalb Jahren im Gespräch über eine Verschmelzung.“ Die Grundstücke von insgesamt rund 20 000 Quadratmetern, die von der Stadt langfristig in Erbpacht genommen wurden, sollen an diese zurückgegeben werden.

Aus dem Verkaufserlös von geschätzten vier Millionen Euro könnte dann eine neue Anlage finanziert werden. Auf rund 1,4 Millionen Euro veranschlagt Theo Wirtz dafür die Kosten. „In der CDU sind wir ins im Rat und in der Bezirksvertretung einig, das Projekt zu unterstützen.“ Dafür aber müssten jetzt auch die anderen Fraktionen gewonnen werden. Wirtz und sein Parteifreund Benedikt Lichtenberg sind überzeugt davon, dass die Stadt das dafür notwendige Gelände zur Verfügung stellt.

Völlig offen sei noch, wo der künftige Club, für den es auch noch keinen Namen gibt, angesiedelt wird. „Möglichst nahe in Fischeln, aber nicht in unmittelbarer Nachbarschaft zu Wohnbebauung“, nennt FTF-Vorstandsmitglied Franz Schöer seine Vorstellungen. Einen Plan für die künftige Anlage hat Architekt Hans Günter Niehues bereits vorgelegt. Wirtz betont: „Wie sich das immer entwickeln wird; fest steht, dass es in Fischeln keine Zeit ohne Tennis geben wird.“

Schröer und Eckhardt betonen die schon lange bestehenden guten Kontakte unter den beiden Vereinen. Schon jetzt spielten Aktive aus beiden Clubs in gemeinsamen Mannschaften. Und Lichtenberg macht auf einen weiteren Punkt aufmerksam: „Wir müssen auch deshalb über den Tellerrand schauen, weil Fischeln weiter wachsen wird.

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