Stahldorf: Ärgerlicher Rastplatz im Gewerbegebiet

An der Oberschlesienstraße stehen Wohnmobile und es türmt sich Müll.

Krefeld-Stahldorf. Rastende Lkw, hingeschmissener Müll und parkende Wohnwagen — im Gewerbegebiet Oberschlesienstraße sieht es ein bisschen aus wie auf einer Autobahn-Raststätte. Rangierende Lkw haben frisch gepflanzte Bäume platt gefahren und bereits im Sommer haben in dem Gebiet ohne Strom und sanitäre Anlagen Iren ihr Wohnwagenlager aufgeschlagen. Jetzt waren sie wieder da.

Bei der Thyssen Krupp Real Estate, der Eigentümerin des angrenzenden Grundstücks ist die Problematik bekannt. „Da es sich hierbei um ein öffentliches und frei zugängliches Gelände handelt, ist eine ständige Kontrolle schwer möglich“, sagt ein Sprecher. Schon mehrfach hat das Unternehmen den Müll auf eigene Kosten entfernen lassen. Doch kurz danach wird neuer Müll abgeladen.

Die Lkw-Fahrer nutzen die abgelegene und autobahnnahe Fläche um ihre vorgeschriebenen Rastzeiten einzuhalten. Der kommunale Ordnungsdienst und der Werkschutz von Thyssen Krupp Nirosta haben aber besonders auf die Wohnwagenlager ein Auge.

„Bei der Gruppe handelt es sich um sogenannte irische Traveller. Schon im Sommer haben sie sich auf diesem Areal aufgehalten. Der Ordnungsdienst wurde schon in den vergangenen Tagen auf die Problematik aufmerksam gemacht. Es handelt sich wieder um die gleiche Gruppe wie im Sommer“, sagt ein Stadtsprecher.

Bisher gibt es im Stadtgebiet keine geduldeten Stellplätze für „fahrendes Volk“. Doch danach wird momentan gesucht, heißt es aus dem Presseamt: „Es kommen zum Beispiel Flächen am Elfrather See oder in Linn in Frage.“

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