Spielplatz in Fischeln freigegeben

Kein Befall von gefährlichen Raupen festgestellt.

Krefeld. Wegen des Verdachts auf einen Befall durch den Eichenprozessionsspinner wurde der Spielplatz Grevenbroicher Straße in Fischeln am vergangenen Freitag gesperrt (die WZ berichtete). Absperrbänder und Warnschilder wiesen darauf hin, den Bereich zu meiden.

Bei einer Untersuchung durch den Fachbereich Grünflächen am Montag konnte allerdings kein Befall an den Bäumen festgestellt werden. Der Spielplatz wurde aus diesem Grund wieder freigegeben. Zur Zeit befinden sich statt der Eichenprozessionsspinner andere Raupen in vielen Gehölzen, die der Gespinstmotte. Diese fallen durch die dichten, weißen Netze in Bäumen und Sträuchern auf. Besonders betroffen davon sind Wildgehölze. Die Raupen sind allerdings ungefährlich.

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners schlüpfen etwa Anfang Mai, erst in einem späteren Stadium ab Mitte/Ende Juni bilden sich bei den Raupen die allergieauslösenden Haare. Beim Kontakt mit diesen können sich juckende, entzündliche Hautreaktionen und Bläschen an empfindlichen Hautstellen bilden.

Damit die Raupen dieses Stadium gar nicht erst erreichen, hat der Fachbereich Grünflächen seit Anfang Mai Maßnahmen gegen den Befall der Eichenprozessionsspinner ergriffen. Befallene Bäume werden im gesamten Stadtgebiet vorbeugend behandelt. Dabei wird mit einer Hochdruckspritze der Bazillus Thuringiensis in den äußeren Kronenbereich der Eichen gesprüht. Während sie fressen, nehmen die Larven den Bazillus auf und entwickeln sich dadurch nicht weiter. So wird die Bildung der Gespinstnester verhindert. nb

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