Spielplätze als Dauerbaustelle

Die Stadt hat nicht genug Mittel, um Geräte und Flächen zu sanieren. Bürger helfen mit.

Krefeld. Damit Krefelder Spielplätze für Kinder attraktiver werden, bedürfen sie meist einer Sanierung und Umgestaltung. Von den insgesamt 168 Spielplätzen in Krefeld gibt es noch viele, die nicht mehr kindgerecht sind und dringend eine Sanierung nötig haben.

Der Stadt fehlt dazu das Geld. Im Hinblick auf marode und veraltete Spielgeräte sowie verschmutze Spielflächen fällt es schwer, die bisherigen Erfolge der Krefelder Verwaltung und des Grünflächenamtes zu beachten. Die Junge Union Krefeld-Süd hat Doris Törkel, Leiterin des Fachbereichs Grünflächen, und Andrea Brönner, die für den Südbezirk zuständige Sachbearbeiterin, zu einer Spielplatzbegehung auf dem Spielplatz "Vom-Bruck-Platz" eingeladen.

Ziel war es, sich über die Situation der Krefelder Spielplätze zu informieren. "Wir wollen nicht über die Missstände in unseren Spielplätzen klagen. Wir wollen genau wissen, was in der Verwaltung und Politik passiert, damit unsere Kinder wieder auf sicheren und schönen Spielplätzen spielen können", sagt Markus Donder, der Vorsitzende der Jungen Union Krefeld Süd.

"Wichtig ist uns hierbei, dass wir uns nicht nur auf einen Spielplatz und einen Bezirk beschränken. Sondern wir müssen alle betrachten und ihre jeweiligen Zustände miteinander vergleichen", sagt Andrea Brönner. "Dabei wird deutlich, dass bisher in Krefeld vieles getan wurde, um die Spielplätze zu verschönern. Aber es gibt noch viel zu viele, an denen dringend gearbeitet werden muss", fügt Doris Törkel hinzu. Aufgrund eines ausgearbeiteten Spielplatzkonzepts stehen mittlerweile allen Krefelder Spielplätzen insgesamt 450000 Euro für Sanierungen und Umgestaltungen zu. Vor einigen Jahren belief sich das Budget im zweistelligen Tausenderbereich.

Eine große Hilfe seien Bürgerinitiativen, die unterschiedliche Veranstaltungen organisieren, um Gelder für die Aufbesserung bereitzustellen. "Engagierte Bürger organisieren Flohmärkte und Feste, um Geld zu sammeln. Zwar kommen nur kleine Beträge zusammen, jedoch reichen diese meist zum Kauf eines neuen Spielgerätes", sagt Doris Törkel.

Auch Spielplatzpaten seien von großer Bedeutung zum Erhalt der Plätze. Diese kümmern sich um die Sauberkeit und Sicherheit.

Der Spielplatz auf dem Vom-Bruck-Platz hat zwar keine Paten, jedoch ist er in einem besseren Zustand als andere in der Stadt, die teilweise nur noch aus Sandflächen bestehen. Vor zehn Jahren wurde er saniert. Heute sind schon unterschiedliche Mängel festzustellen, beispielsweise marode Holzelemente an den Geräten, die für Kinder eine Verletzungsgefahr darstellen. "Unsere Wunschliste ist lang. Leider stehen uns nicht alle Mittel zur Verfügung, um alle unsere Wünsche bezüglich unserer Spielplätze zu erfüllen. Aber wir sind einen großen Schritt nach vorne gegangen", sagt Andrea Brönner.

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