Schmuckstück für den VfR

Für rund 330.000 Euro erweitert der Verein sein Clubhaus und saniert den alten Trakt. Heute findet der erste Spatenstich statt.

Fischeln. Energisch wird heute Thomas Schlösser den Spaten in den Boden neben dem alten Clubhaus des VfR Fischeln rammen. Um dem Vorsitzenden des VfR werden Vertreter der Stadt Krefeld, unter ihnen der Oberbürgermeister Gregor Kathstede und Detlef Flick, Leiter des Sport- und Bäderamtes, stehen und Teil haben am symbolischen Spatenstich für den Neubau des Vereinshauses auf der Sportanlage an der Kölner Straße.

Der Beginn zur Kernsanierung und zum Neubau der Umkleidekabinen ist damit eingeläutet. Der in die Jahre gekommene Bau auf der Sportanlage muss dringend an die heutigen Bedürfnisse angepasst werden.

18 Jugend- und vier Seniorenmannschaften sind auf den Plätzen an der Kölner Straße zuhause. Zudem beheimatet die Anlage auch den frisch gegründeten Fußball-Klub "Torpedo Torfabrik". Damit die Sportstätte im Krefelder Süden auch weiter ein "Schmuckstück" bleibt, müssen Veränderungen her.

"Die Grenzen der Kapazität sind längst erreicht. Zudem hat der Altbau schon viel Geld an Reparaturen gekostet. Eine Modernisierung ist zwingend notwendig", sagt VfR-Boss Thomas Schlösser. Marode Heiz- und Leitungssysteme sind ein stetes Ärgernis gewesen. Erfreut, dass der Bau endlich losgeht, ist der Macher beim VfR allemal: "Wir wollen auch sichergehen, dass es nun zügig umgesetzt wird. Eine jahrelange Baustelle ist nicht wünschenswert."

Etwa sechs Monate sind bis zur Fertigstellung eingeplant. Für die Planung des Bauvorhabens hat der Vorsitzende den bekannten Fischelner Architekt Hans Günther Niehues gewinnen können. Neben der Sanierung des bestehenden Gebäudes, das etwa 460 Quadratmeter umfasst, wird auf einer Fläche von 294 Quadratmetern angebaut. Dieses Areal bietet auch die Möglichkeit einer kleinen zusätzlichen Erweiterung, die optional gleich mitgeplant wurde. Der Neubau ermöglicht zudem einen Gemeinschaftsraum - was im Sinne eines guten Vereinslebens ist.

Daneben entsteht die neue Umkleidekabine für die erste Fußballmannschaft, die in dieser Saison zum ersten Mal in der Niederrheinliga spielt. Auch eine Teeküche, ein Vorratsraum, Toiletten und ein Geräteraum kommen im neuen Anbau unter. Erst wenn der Anbau fertiggestellt ist, beginnen die Sanierungsarbeiten im Altbau, damit die Anlage weiter angemessen genutzt werden kann.

"Zuzüglich angemessener Eigenleistung des Vereins belaufen sich die Kosten auf etwa 330.000 Euro", sagt Architekt Niehues, der am Freitag den Anwesenden das Modell des endgültigen Gebäudes präsentieren wird. Der 65-Jährige geht davon aus, dass sich die Zeiten, in der die Sportanlage wegen schlechten Wetters nicht genutzt werden kann, während des Winters in Grenzen halten: "In den 1970er Jahren hatten wir teilweise Ausfallzeiten von bis zu drei Monaten. In den vergangenen Wintern waren es nur noch ungefähr drei bis vier Wochen."

Die Kosten werden aus dem Haushalt der Stadt Krefeld finanziert. Der Vorschlag von VfR-Hauptsponsor und CDU-Ratsherr Theo Wirtz zur Modernisierung und Anbau wurde von allen Ratsfraktionen begrüßt.

Nach dem Bau des Kunstrasenplatzes (Kosten etwa 800.000 Euro) auf der Fischelner Anlage im Herbst 2008 ist diese Investition das zweite Großprojekt innerhalb kurzer Zeit auf der Sportstätte.

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