Flurbereinigung : Neuer Zuschnitt für den Süden
Bewirtschaftete Flächen zwischen Oppum und Fischeln könnten künftig zusammenhängen mit Platz für Naherholung und Naturschutz.
Krefeld. Die Karte der Bezirksregierung vom ländlich geprägten Krefelder Süden sieht aus wie ein kleinteiliges Patchwork-Muster. In dem 350 Hektar großen Gebiet zwischen Oppum, Fischeln, Meerbusch-Bösinghoven und der K 6 im Süden sind die zahlreichen Flurstücke im Besitz von 200 Eigentümern. 20 Pächter bewirtschaften die unterschiedlichen Flächen, die oftmals nicht zusammenhängen und per eigenem Weg erschlossen sind. Deshalb soll ein Flurbereinigungsverfahren eingeleitet werden.
Die Bezirksregierung Düsseldorf als zuständige Behörde greift den Wunsch einiger Landwirte wie auch der Stadt Krefeld auf, Flächen der einfacheren Bewirtschaftung wegen zusammenzulegen. „In dem Gebiet herrscht eine historisch gewachsene Flurstückstruktur vor. Eine Bodenordnung ist hier noch nie erfolgt“, erklärt Beigeordneter Thomas Visser.
Dadurch gebe es Abweichungen zwischen dem Nachweis der Grundstücke in Kataster und der tatsächlichen Flächen vor Ort. Auch seien nicht alle Flurstücke über einen Weg erschlossen und die Zufahrt nur über einzelne Gestattungsverträge geregelt. Visser: „Somit ist der Zugang auch nicht dauerhaft gesichert.“ Das soll sich ändern.