Maria Hilf: Neues Zentrum für Altersmedizin

Maria-Hilf stellt den Chefarzt Dr. Andreas Leischker vor, der seit 100 Tagen im Haus tätig ist.

Krefeld. "Wir streben ein Zentrum für Altersmedizin an mit den vier Disziplinen Innere, Neurologie, Geriatrie und Gerontopsychiatrie", sagt Michael Wilke, Geschäftsführer des Krankenhauses Maria-Hilf. "Die Vier-Fächer-Kombination ist einmalig in der Region. Bis Ende des Jahres soll es fertig eingerichtet sein." Bereits jetzt gibt es eine neue "Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Onkologie und Altersmedizin". Sie wird von Chefarzt Dr. Andreas Leischker geleitet, der seit 100 Tagen im Haus tätig ist. Um sich und die neue Klinik vorzustellen, veranstaltet der Mediziner morgen ein Bürgerseminar zum Thema "Anti Aging". Leischker: "Mein Ziel ist es, das Versorgungsangebot für alte und schwerkranke Patienten einschließlich Tumorpatienten weiter auszubauen. Das Therapieziel der neuen Klinik ist es, dem älteren Patienten Lebensqualität und Selbstständigkeit zu erhalten." Dafür ist eine Vernetzung der Fachbereiche vonnöten. Neben dem Pflegepersonal arbeiten Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Sozialarbeiter und Seelsorger zusammen. Im Alter müsse eine ganzheitliche Betrachtung und Therapie erfolgen, die den körperlichen, psychischen und sozialen Ressourcen und Einschränkungen eines Patienten Rechnung trage, so die Fachleute.

Die Bedeutung der Klinik mit ihrem umfassenden Behandlungsspektrum liegt auch in der steigenden Lebenserwartung der Bevölkerung. Ein heute geborenes Mädchen wird voraussichtlich 100 Jahre alt. Um bis ins hohe Alter fit und leistungsfähig zu bleiben und die Pflegebedürftigkeit hinauszuschieben, gibt es wissenschaftliche Maßnahmen, mit denen jeder Einzelne seine Lebenserwartung verlängern kann: So leben Nichtraucher durchschnittlich zehn Jahre länger. Auch das Risiko, eine Demenz zu entwickeln, kann durch bestimmte Verhaltensweisen und gesunde Ernährung reduziert werden.

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