Kleingärtner ärgern sich über Hochschule

Wann der Ausbau beginne, sei nicht bekannt, beklagte der Bürgerverein bei seiner Versammlung.

Krefeld. Die Kleingärtner der Anlage SüdII haben bei der Jahreshauptversammlung des Bürgervereins Süd ihrem Unmut Luft gemacht. "Wir hängen in der Luft, haben keinen Zeitplan, wann wir das Gelände räumen müssen, und nichts Schriftliches in der Hand", ärgert sich Herman van Rooij, der zweite Vorsitzende des Kleingartenvereins. "Seitdem wir einmal mit den Verantwortlichen der Hochschule Niederrhein sprechen konnten, haben wir nichts mehr gehört." Auch auf eine schriftliche Nachfrage sei keine Antwort gekommen.

Die FH will auf dem Gelände Erweiterungsbauten errichten. Jedoch nicht mehr eine Kindertagesstätte. Diese soll an der Reinarzstraße entstehen.

CDU-Landtagsabgeordneter Peter Kaiser will Klarheit in die Sache bringen und mit der Hochschulleitung Kontakt aufnehmen. "Es liegt noch keine Bauvoranfrage vor", erklärte er. Herman van Rooij: "Wir fordern die Beteiligten auf, ein zeitliches Konzept zu erstellen."

Die neue Feuerwache werde wohl am Verschubbahnhof im Südbezirk errichtet, die Vorverträge gäben ein deutliches Zeichen, so Kaiser weiter (die WZ berichtete exklusiv). Er hofft auch, "dass mit der Bebauung am Südausgang des Bahnhofs in wenigen Wochen oder Monaten" begonnen werde.

War die Diskussion teilweise recht hitzig, verliefen die Vorstandswahlen in beinahe familiärer Atmosphäre. Vorsitzende Brigitte Reich, die noch einmal einstimmig für zwei Jahre gewählt wurde, kündigte eine Verjüngung in naher Zukunft an. Begonnen hat dieser Schritt bereits mit dem Rücktritt von Vereinsgründer Wolfgang Lorenz, der 40 Jahre Vorstandsmitglied war. Ein Geschenk und ein großes Dankeschön der Vorsitzenden waren ihm ebenso sicher wie viel Applaus für seine Verdienste.

Als zweiter Vorsitzender fungiert nun der 28-jährige Daniel Wingender. Ulrich Tenelsen wurde als weiterer Stellvertreter bestätigt, Martin Gabriel ist Schriftführer und Peter Bosch Kassierer. Die Hauptaufgabe des Vorstands ist es, neue Mitglieder zu werben.

In ihrem Geschäftsbericht hob Reich die Kleiderausgabe und die Geschenke für bedürftige große und kleine Menschen im Südbezirk hervor.

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