Forstwald: Digitale Zwei-Klassen-Gesellschaft in Forstwald

Der Ausbau verzögert sich: Nördlich der Bahnstrecke gibt es technische Probleme.

Forstwald. Eigentlich sollte die Zukunft längst im gesamten Forstwald angekommen sein: Die Telekom baut seit Dezember ihr DSL-Netz aus. Das Glasfaserkabel ist gelegt, die Verteilerkästen stehen und und einige Forstwalder sind bereits mit DSL 16000 (Mbit) im Internet unterwegs. Allerdings wohnen diese Krefelder südlich der Bahnlinie. Nördlich davon, im Gebiet Feldburg und Laschenhütte, hat die Telekom Probleme mit den Leitungen.

Ursprünglich sollte der Ausbau bis Ende Januar abgeschlossen sein. "Der Forstwald wird zur digitalen Zweiklassen-Gesellschaft", ärgert sich Uwe Leigraf, der am nördlichen Teil wohnt. Er fürchtet, dass dieser Bereich gar nicht angeschlossen wird. "Die Telekom sagte mir, dass erst die Wirtschaftlichkeit überprüft werden muss."

Das Unternehmen gibt zu, Probleme mit dem Ausbau zu haben. "Es gibt technische Schwierigkeiten auf dieser Seite der Bahn", sagt Gregor Theißen vom Telekom-Vertrieb. Derzeit würde geprüft, was der Ausbau kostet - in Frage steht er wohl nicht. "So viel ich weiß, geht es in Kürze weiter", sagt Theißen.

Bereits Anfang Dezember hatte die Telekom den Startschuss für DSL in Forstwald gegeben - und direkt Verträge mit Kunden abgeschlossen. "Es ärgert mich, dass die Telekom Verträge verkauft hat und jetzt die Leistung doch nicht zur Verfügung stellen kann", fasst Leigraf zusammen.

Am 9. November gab das Unternehmen den Startschuss: 1500 Kunden sollten von der neuen schnellen Datenleitung profitieren. Noch am gleichen Abend schlossen viele Forstwalder neue DSL-Verträge ab.

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