Baustelle Kölner Straße Fischelner Zentrum ist abgeschnitten

Werbering sammelt Spenden für eine attraktive Gestaltung der Kölner Straße.

 Drei Monate lang gibt es kein Durchkommen auf der Kölner Straße.

Drei Monate lang gibt es kein Durchkommen auf der Kölner Straße.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Krefeld. Fischeln ist zurzeit gleichbedeutend mit Stau. Der Straßenbelag auf der Kölner Straße, wichtige Geschäftsstraße und Verkehrsader, die geradlinig in die Krefelder Innenstadt führt, wird auf einer Länge von 510 Metern erneuert. Zwischen dem Rathaus, Höhe Hafelsstraße, und der Eichhornstraße kommt kein Fahrzeug durch.

Das führt seit zwei Tagen zu massiven Staus im Stadtteil. Harsche Kritik kommt von den Bezirksvertretern. Die Beschilderung sei mangelhaft und fehle zum Teil ganz, hieß es in der Sitzung am Dienstagabend.

Frank Hinz und Benedikt Lichtenberg forderten nachdrücklich bessere Wegweiser. Schon an der Autobahnausfahrt A44 Fischeln/Osterath müsse auf die Sperrung im Stadtteilzentrum hingewiesen werden.

Dirk Czymai vom Bürgerservice der Stadtverwaltung nahm die Defizite auf und versprach Besserung, machte aber gleichzeitig darauf aufmerksam, dass es in den ersten zwei bis vier Tagen immer zu Verkehrsproblemen komme, „bis sich die Autofahrer an die neuen Strecken gewöhnt haben“. Das sei auch nicht anders, wenn die Baustelle frühzeitiger angekündigt worden wäre. Die Bauarbeiten sollen innerhalb der nächsten drei Monate beendet werden.

Der Werbering Fischeln hat parallel eine Spendensammlung initiiert, um die Kölner Straße wenn schon nicht baulich, so doch optisch zu einem verkehrsberuhigten Bereich zu gestalten. Dafür soll der Bereich zwischen dem Café Max und Moritz und Drogeriemarkt/Eisdiele nicht mit einer schlichten Bitumenschicht gestaltet werden, sondern in einer Prägung, die die Fläche wie gepflastert erscheinen lässt. Optisch entspreche der Belag einer hochwertigen Pflasterung, betont der Werbering. Der erhoffte Effekt: Der Verkehr soll verlangsamt und eine Verbindung zum Dorfplatz geschaffen werden.

Die 80 000 Euro Mehrkosten will der Werbering bei Spendern sammeln. Erste Unterstützer hätten bereits Interesse bekundet, teilt Heinz Hambloch mit. Die Zeit drängt, weil der entsprechende Abschnitt als Sanierungsschritt eins und zwei im Plan steht. Die entscheidende, etwa 3,5 Zentimeter starke Deckschicht, die die Prägung bekommt, werde zunächst ausgelassen und erst am Ende aufgetragen, erläutert Hambloch.

Der Dorfplatz soll dann realisiert werden, wenn die Süd-West-Umgehung zwischen Kölner Straße und Anrather Straße fertig ist. Informationen auch unter werbering-fischeln.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort