Fassaden: Mehr Farbe an die Hausfront

Bezirksvertretung regt Fassadenwettbewerb an. Vielleicht wird es ein gesamtstädtischer.

Krefeld. Der Süden soll schöner, farbiger und gepflegter werden. Nachdem die Gladbacher Straße saniert ist, geht es nun den Häusern an die Fassade (WZ berichtete). Die Besitzer von Immobilien sollen angeregt werden, die Fronten ihrer Gebäude neu zu gestalten, um Erhaltenswertes zu bewahren und gleichzeitig etwas für die Werterhaltung ihres Eigentums zu tun. Gisela Brendle-Vierke (SPD) beantragte deshalb in der Bezirksvertretung Süd, einen Fassadenwettbewerb mit Beteiligung des Denkmalamtes, der Bürgervereine und des Kulturbüros auszuschreiben. Dies diene der Verschönerung des Bezirks und bewirke eine Imageverbesserung des Quartiers.

Als erstes wollen die Politiker mit den Vorsitzenden der drei Bürgervereine (BV) einen Arbeitskreis gründen, u.a. um Sponsoren zu finden, die Preisgelder zur Verfügung stellen könnten.

"Wir müssen den Leuten Anreize geben", sagte Bernd Albrecht vom BV Süd-West. Brigitte Reich, BV Süd: "Viele Hauseigentümer leben nicht hier im Bezirk. Wir müssen sie ansprechen." Sebastian Runge, Untere Denkmalbehörde, erklärte, dass bei der Stadt über einen gesamtstädtischen Fassadenwettbewerb nachgedacht werde. Die Entscheidung falle Anfang 2008.

Der Minikreisverkehr an Melanchthon-/Lutherstraße war eingerichtet worden, nachdem dort 2003 sechs Unfälle passiert waren. Danach ging die Unfallzahl zurück. Weil die Autofahrer den Kreisel aber oft geradeaus überfahren und Radler gefährden, wird er mit weißen Pfeilen, Katzenaugen, einer zusätzlichen Beschilderung samt blau gekleidetem Papp-Polizisten versehen.

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