Ballspieler wagen sich auf wilde Bullen

Ein Duell der besonderen Art haben die Sportler der Adler Königshof und des VfR Fischeln sich am Samstag geliefert.

Krefeld-Königshof. Bullenhitze, Bullenreiten mit dem Sieger DJK Königshof und der alles überlagernde Sieg gegen Argentinien. Königshof steht am Samstag an der Hammersteinstraße im Zeichen des Sports.

Dirk Neumeyer hat auf seinem Firmengelände den Vergleich zwischen Handball-Oberligist Adler und VfR Fischeln aus der Niederrheinliga organisiert. DJK-Manager Thomas Wirtz prognostiziert: "Beim Bullenreiten kommt es stark auf die Hand an, mit der man sich am Bullen festhalten muss. Insofern haben unsere Jungs Vorteile." Obgleich er einschränkt: "Die Fußballer haben einen niedrigeren Schwerpunkt. Das könnte auch von Vorteil sein."

Nach je sieben Auftritten der Sportler auf dem 20000-Euro-Gerät von Klaus Giebels aus Betburg-Hau hatten die Handballer klar die Nase vorne. 352 absolvierte Minuten sammelte die DJK, 336 notierten die Schiedsrichter für das Team von der Kölner Straße. Als "Man of the Match" wurde Jens Leuchten mit 67 Sekunden auf dem Bullen mit einem Pokal ausgezeichnet. "Es macht Spaß, ist lustig aber auch sehr anstrengend", gibt er zu.

VfR-Chef Thomas Schlösser quittierte die Derby-Niederlage gelassen: "Unsere Mannschaft hat heute Vormittag noch hartes Lauftraining im Wald absolviert. Deshalb war sie konditionell nicht ganz so stark. Aber wir gratulieren unserem Gegner. Es war ein klarer Sieg." Personell habe sich das Team gezielt verstärkt und gehe mit dem selben Ziel wie nach dem Aufstieg in die sechste Liga in die neue Saison: Schlösser:"Klassenerhalt".

Hans Krüppel, dagegen, Vorsitzender der Adler, sieht in dem Sieg gegen die Fußballer eine erste Bestätigung für die gestiegenen Ansprüche für die neue Oberligasaison. In der Liga, die vom Leistungsstand her mit der NRW-Liga im Fußball vergleichbar sei, werde Königshofer Adler die sehen, "die um den Titel mitspielen wollen." Krüppel fungierte übrigens auch als launiger Moderator der Veranstaltung.

Er und Organisator Neumayer überreichten Bürgermeisterin Karin Meincke einen Spendenscheck in Höhe von 2000 Euro für das Hospiz am Blumenplatz. Meincke, erst vor wenigen Tagen mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, kommentiert: "Eine tolle Idee für einen guten Zweck. Über die Höhe der Spende bin ich einfach nur sprachlos."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort