Abfall ist Thema beim Bürgerverein

Bahnbezirk Fachbereichsleiter Helmut Döpcke bei Versammlung zu Gast.

Zur Jahreshauptversammlung des Bürgervereins Bahnbezirk, der als Logo eine heranbrausende Dampflok im Briefkopf führt, sind am Mittwochabend zahlreiche Mitglieder erschienen. Sie hörten im Bischof-Sträter-Haus auf der Corneliusstraße über eine Stunde lang die Ausführungen von Helmut Döpcke, Umwelt-Fachbereichsleiter, der zu den Themen Abfallwirtschaft und Straßenreinigung sprach. Dabei nahm der nicht immer geglückte Winterdienst erheblichen Raum ein.

Döpcke, der auf zahlreiche Fragen ausführlich einging, bekannte, dass sich auch die Stadt selbst als Eigentümerin von Grundstücken nicht immer richtig verhalten habe. Als Grund nannte er die verschiedenen Verantwortlichkeiten. Immerhin konnte er klarmachen, dass größtenteils die privaten Anlieger in der Pflicht sind. So sind zum Beispiel in den Fußgängerzonen die Anlieger bis zur Straßenmitte für das Streuen und die Schneebeseitigung zuständig.

Auch zur Abfallbeseitigung und Straßenreinigung konnte der zuständige Beamte die Bürger aufklären. Er informierte über die verschiedenen Systeme (Restmüll, braune, gelbe und blaue Tonne) und deren Finanzierung genauso wie über die acht Klassen für die Straßenreinigung. Am meisten, so war zu hören, stört die Anwohner der Hundekot. Döpcke erhofft sich von den probeweise aufgestellten Kot-Stationen mit Kotbeuteln und Abfallbehältern eine Entspannung. Den Vorschlag eines Mitgliedes, zur Straßenreinigung deren Fahrzeugen per Halteverbot an den Reinigungstagen freie Fahrt zu verschaffen, erteilte Döpcke, sehr zu seinem Leidwesen, wie er es formulierte, eine Absage. Kommunen, die solches versucht hätten, seien vor Gericht unterlegen.

Nach einer kurzen Pause gab es die fälligen Regularien. Vorsitzender Alfred van Ackeren erstattete seinen Jahresbericht. Und da die Kasse stimmte, wurde der gesamte Vorstand einstimmig entlastet. Die fälligen Wahlen der "zweiten Garnitur" gingen schnell über die Bühne. Wiedergewählt wurden Manfred Kuhnen (2. Vorsitzender), Bernhard Sürder (2. Schriftführer) und Hannelore van Ackeren (2. Kassiererin). Den Beisitzern Karl Busch und Hermann Kisters steht in Zukunft auch Ratsfrau Barbara Ritters-Kleinheyer zur Seite. hw

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