Wilde Müllkippen Ärger um „wilde Müllkippe“ in Verberg

Krefeld · Bürgerverein schlägt Umsetzen des Containers vor, um Abkippen zu verhindern.

 Vertreter des Bürgervereins haben zum wiederholten Male in Verberg die Umgebung der Müll-Container gereinigt. Doch kurze Zeit später ist alles wieder dreckig.

Vertreter des Bürgervereins haben zum wiederholten Male in Verberg die Umgebung der Müll-Container gereinigt. Doch kurze Zeit später ist alles wieder dreckig.

Foto: Matthias Lomberg

Matthias Lomberg ist verärgert. Am Müllcontainer am Parkplatz an Haus Kleinlosen in Verberg ist eine „wilde Müllkippe“ entstanden, wie es der 43-Jährige formuliert. Leute laden dort Unrat ab, selbst Hausabfälle seien mittlerweile darunter. Alles liege in der Gegend herum, hat der Verberger beobachtet. Ein unschöner Anblick. Lomberg, der Vorstandsmitglied im Bürgerverein Verberg ist, will Abhilfe schaffen, er will Veränderungen bewirken, damit die Stelle nicht weiter verdreckt.

Mehrmals habe der 43-Jährige schon den Mängelmelder maak-et.de des Kommunalbetriebs bemüht. Die Reinigungskräfte der GSAK rückten aus, machten sauber, doch das war es dann auch schon wieder. „Es ist nicht nachhaltig“, sagt Lomberg: „Der Standort ist eine begehrte Müllkippe.“ Was wäre mit dem Umsetzen des Containers, fragt er. So würde dahinter „kein toter Raum“ entstehen, der „einlädt zum Wegwerfen.“ Auch telefoniert habe er schon mit den Leuten vom Kommunalbetrieb. „Ich will aufmerksam machen auf das Problem, eine Verbesserung herbeiführen.“

Vor mehreren Wochen hatte der Bürgerverein eine Reinigungsaktion mit bis zu 35 Einwohnern durchgeführt. Das fände jährlich statt, sagt Lomberg. Kinder, Familien, der vielköpfige Vorstand des Bürgervereins. Sie liefen die Randbereiche ab und machten sauber. Eine Gruppe kümmere sich dabei auch um den Containerplatz an Haus Kleinlosen am Ende der Zwingenbergstraße.

GSAK reinigt viermal die Woche rund um den Container

„Auf den Knien ging es durch die Büsche“, schildert das Vorstandsmitglied. Doch wenige Tage später lag dort wieder Müll. „Es ist oft nur Bequemlichkeit“, klagt Matthias Lomberg: „Aufsammeln alleine beseitigt nicht das Problem.“

Laut Kommunalbetrieb wird der Parkplatz mit dem Depotcontainer regelmäßig durch die GSAK gereinigt, insgesamt viermal pro Woche. „Sollten uns wilde Müllkippen gemeldet werden, werden diese ebenfalls unverzüglich entfernt“, sagt Jürgen Pannenbecker. Eine Überwachung der Containerstandorte fände derzeit nicht statt. „Sollten Anwohner jedoch Personen bei der illegalen Ablagerung von Abfällen beobachten,, können diese, unter Angabe von Datum, Uhrzeit, KfZ-Kennzeichen und Art der abgelagerten Abfälle, eine Anzeige beim Kommunalbetrieb Krefeld einreichen. Es wird dann automatisch ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet“, sagte der Sprecher des Kommunalbetriebes.

Zudem verweist Pannenbecker auf den Mängelmelder maak-et.de im Internet, um wilde Müllkippen anzuzeigen. Das geht Lomberg aber nicht weit genug: „Das System ist nicht ausgereift. Es findet keine Ursachenbeseitigung statt, bekämpft nur Symptome.“ Die Sache um die Müllablage am Parkplatz am Haus Kleinlosen, sie ist noch nicht ausgestanden.

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