Krefeld : Stadt reagiert gelassen auf Kritik vom Flüchtlingsrat
Neustrukturierung der Ausländerbehörde soll 2017 erfolgen. Entscheidung über Namenswechsel noch offen.
Krefeld. Die Ausländerbehörde in Krefeld muss sich verändern. Personelle Engpässe und die Flut an Anträgen wegen der hohen Zahl an aufgenommen Flüchtlingen haben die Mitarbeiter an ihre Grenzen gebracht. Um die problematische Situation zu verbessern, strebt die Verwaltung grundlegende Umstrukturierungsmaßnahmen an.
Im Rahmen einer Initiative des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge soll deshalb noch in diesem Jahr aus der Ausländerbehörde eine „Willkommensbehörde“ werden. Der Verwaltungsbereich soll als eigenständige Verwaltungseinheit aufgestellt und neu gegliedert werden.
Christoph Bönders vom Flüchtlingsrat Krefeld hofft darauf, dass die angekündigten Veränderungen auch konsequent umgesetzt werden. Besonders in die Pflicht nimmt er dabei Oberbürgermeister Frank Meyer. „Die angekündigte Namensänderung der Ausländerbehörde in ,Willkommensbehörde’ reicht sicherlich nicht aus, notwendig ist ein Bündel von Veränderungen in dieser schon seit Jahren oft kritisierten Behörde“, sagt das Vorstandsmitglied des Flüchtlingsrates.