Glauben : Plan der Religionen vorgestellt
Krefeld Neue Stadtkarte auf Papier und in digitaler Form hilft Neu-Krefeldern bei der Suche nach christlichen Kirchen, Moscheen, der Synagoge sowie sonstigen religiösen Gemeinschaften.
Der Glaube bietet Menschen Halt, Zuflucht und Orientierung und in schweren Zeiten auch Trost. „Religionen haben eine ganz wichtige Funktion, egal, ob man selbst gläubig ist und was man persönlich über eine andere Religion als die eigene denkt“, betont Andreas Pamp, Leiter des Fachbereichs Migration und Integration der Stadt und ebnet der Toleranz den Weg. Wer neu nach Krefeld zieht, findet mithilfe des nun vorgestellten neuen Plans der Religionen künftig rasch die christlichen Gemeinschaften und Kirchen, Moscheen und islamischen Gebetshäuser, die Synagoge sowie sonstige religiöse Gemeinschaften im Stadtgebiet.
Diesen speziellen Stadtplan hat die Abteilung Integration des Fachbereichs Migration und Integration gemeinsam mit dem Fachbereich Vermessungs- und Katasterwesen entwickelt. Die Idee dazu hatte Integrationsbeauftragte Tagrid Yousef von einem Kongress mitgebracht, und Nafez Omar hat ihn mit Unterstützung von Volker Steinbeck vom Vermessungswesen umgesetzt.
Omar ist Syrier und vor fünf Jahren nach Krefeld gekommen. Er hat mit acht weiteren syrischen vor dem Krieg in ihrer Heimat Geflüchteten in der Krefelder Stadtverwaltung von November 2018 bis November 2019 ein einjähriges Praktikum absolviert. Insgesamt haben deutschlandweit 25 Syrer an der Qualifizierung im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) teilgenommen. Das hat Omar so gut gefallen, dass er sich bei der Stadt beworben hat und inzwischen eine dreijährige Ausbildung begonnen hat.