Corona-Impfung in Krefeld Impfung für alle in Krefeld – auch ohne Termin von 8 bis 20 Uhr

Krefeld · Ab Mittwoch können sich auch Nicht-Krefelder am Sprödentalplatz ohne Termin impfen lassen. OB Meyer kündigt ein schärferes Vorgehen gegen Quarantäne-Brecher an - und die Stadt hadert mit einer neuen Regel bei Coronatests. Ein Überblick.

 Ab Mittwoch kann man von 8 bis 20 Uhr auch ohne Termin ins Impfzentrum am Sprödentalplatz kommen. 

Ab Mittwoch kann man von 8 bis 20 Uhr auch ohne Termin ins Impfzentrum am Sprödentalplatz kommen. 

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

In der landesweit ausgerufenen „Woche des Impfens“ forciert auch die Stadt Krefeld noch einmal ihre Corona-Impfkampagne. Ab Mittwoch kann jeder auch ohne Termin von 8 bis 20 Uhr (bislang 15-20 Uhr) ins Impfzentrum am Sprödentalplatz kommen und sich eine Erstimpfung gegen Covid 19 sichern. Das Angebot gilt nicht mehr nur für Krefelder, auch Besucher oder Einpendler aus anderen Städten können sich hier impfen lassen.  „Es gibt genug Impfstoff und zwar von allen Herstellern“, sagte Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen am Dienstag. Das heißt: Jeder Impfling bespricht mit den anwesenden Impfärzten, welches Vakzin bei ihr oder bei ihm verimpft wird.

Die Stadtregierung reagiert mit dieser Ausweitung auf die bislang enttäuschende Nachfrage nach den Impfungen ohne Termin seit vergangenem Freitag. Am ersten Tag kamen 153 Krefelder ins Impfzentrum, am Samstag 88, am Sonntag 63, am Montag 44 und am Dienstag bis zum Mittag nur noch 15 Bürger. „Angesichts dieser ernüchternden Kurve nach unten war uns klar, dass wir noch flexibler werden müssen, um die Impfquote rasch zu erhöhen“, sagte Lauxen. Da Impflinge, die einen Termin gemacht haben, bevorzugt drankommmen, könne es zu Wartezeiten kommen, es werde aber alles gut organisiert ablaufen, verspricht die Gesundheitsdezernentin.

PCR-Test: Mit Symptomen nur noch beim Hausarzt

Beim Testen dagegen muss die Stadt ihr Angebot ab dem 1. August signifikant zurückfahren. Die Kassenärztliche Vereinigung hat beschlossen, die Ärzte aus den städtischen Test- und Diagnosezentren abzuziehen,  und das heißt: Wer Symptome aufweist oder einen positiven Schnelltest hat, kann nicht mehr zum Testzentrum an der Schwertstraße kommen, er oder sie muss dafür zum Hausarzt. Lauxen machte klar, dass ihr dafür das Verständnis fehlt, sie befürchtet vor allem, dass Bürger weiter ins Testzentrum kommen und dann abgewiesen  werden müssen: „Wir hätten diese Entscheidung nicht getroffen“, sagte sie.

Unterdessen hat sich OB Frank Meyer enttäuscht gezeigt in Bezug auf die Einhaltung der Quarantäne-Regeln: „Leider wird das zum Teil sehr nachlässig gehandhabt.“ Bei den in der letzten Woche durchgeführten 38 Kontrollen wurden 13 Personen nicht daheim angetroffen. Meyer: „Das können wir nicht hinnehmen, dafür wird es Bußgelder ab einer Höhe von 250 Euro geben, denn Quarantänebrecher gefährden die Gesundheit ihrer Mitmenschen.“ Und er kündigte eine zweite Konsequenz an: „Der Kommunale Ordnungsdienst wird die Einhaltung der Quarantänepflichten ab sofort noch stärker kontrollieren.“

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