SPD will die Politik anders machen

Parteichef Frank Meyer hat seine Mannschaft im Saal Gietz auf die anstehenden Wahlen eingeschworen.

SPD will die Politik anders machen
Foto: Archiv

Krefeld. „Die CDU und die Ratsmehrheit, der Oberbürgermeister, der Verwaltungsvorstand — sie alle sind ausgebrannt, ideenlos und überfordert. Sie sind überfordert, die Stadt aus der Krise zu führen.“ Mit dieser deutlichen Ansage an die politischen Gegenspieler führt Bürgermeister Frank Meyer die SPD in die heiße Phase vor den Kommunal- und Europawahlen am 25. Mai.

Beim Parteitag der Sozialdemokraten im Saal Gietz des Fischelner Burghofs ist Optimismus zu spüren. „Krefeld besser machen“ ist die Losung über diesem Treffen von rund 150 Delegierten. „Es ist Zeit zu handeln, anzupacken, neue Wege zu gehen“, ruft Frank Meyer seinen Genossen zu.

Mit Blick auf die zurückliegenden Wochen habe die Partei im Bürgerdialog hunderte wertvolle Hinweise bekommen, wie die Stadt der Zukunft zu gestalten sei. Meyer: „“Wir wollen nicht nur eine andere Politik, wir wollen die Politik auch anders machen.“ In einem langen Verfahren sei es zu einer intensiven Bürgerbeteiligung gekommen, die in einen erfolgreichen Dialog mit den Menschen der Stadt gemündet sei.

Programmatisch hebt der SPD-Spitzenkandidat hervor, die seit 20 Jahren falschen Kürzungen im Haushalt korrigieren, den Haushalt in Ordnung bringen zu wollen. Das soziale Netz möchte er erhalten und stärken. Die Einschnitte der Ratsmehrheit hätten „zu unheilbaren, ja zum Teil tödlichen Wunden in diesem Netz geführt“. Die SPD wolle Gerechtigkeit herstellen, die Daseinsvorsorge bewahren.

„Die Stadt muss ihren Bürgern wieder Dach und Schutz bieten.“ In den kommenden neun Wochen bis zur Wahl wolle seine Partei die Würde des Menschen thematisieren. Adressaten seien insbesondere junge Familien, junge Menschen und ihre Berufsperspektiven, Menschen mit Behinderung und die älteren Menschen, die selbst bestimmt über ihren Lebensabend verfügen müssten.

„Lasst uns mit dem neuen Programm im Dialog mit den Menschen Krefeld besser machen“, schließt Frank Meyer. Die Delegierten hat er überzeugt. Sie quittieren seiner Kampfansage stehend mit langem Beifall.

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