SPD: Stadtbad mit Hilfe der Stadtwerke sanieren

Neues Steuergesetz soll die Aufgabe für SWK interessanter machen. Rat soll Prüfauftrag erteilen.

Krefeld. Die SPD will das Stadtbad Neusser Straße mit Hilfe der SWK sanieren. Der Rat soll am Dienstag dazu zumindest einen Prüfauftrag auf den Weg bringen. "Das ist die letzte Chance für dieses Denkmal und die wollen wir in Angriff nehmen", sagt Fraktionschef Ulrich Hahnen.

Interessant wird das Projekt, so hoffen die Sozialdemokraten, für das städtische Tochterunternehmen durch das neue Jahressteuergesetz. Das ermöglicht eine steuerliche Verrechnung zwischen Verlusten und Gewinnen unter bestimmten Voraussetzungen. Zum Beispiel, wenn am Stadtbad ein Blockheizkraftwerk gebaut wird, das die Versorgung für das gesamte Quartier übernimmt.

In ersten informellen Gesprächen habe der SWK-Vorstand den Vorschlag ernsthaft diskutiert, berichtet Hahnen, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der SWK ist. Allerdings seien eben viele Fragen offen, die bei der Prüfung geklärt werden müssten. Die Grünen waren mit einem ähnlichen Vorstoß vor einigen Jahren gescheitert.

Für Hahnen ist dies nach diversen gescheiterten Ausschreibungen - der Rat wird am Mittwoch die letzte europaweite offiziell mangels Bewerbern beenden - die letzte Möglichkeit, das Denkmal zu erhalten und damit gleichzeitig etwas für die südliche Innenstadt zu tun. "Die SWK haben erst bei der jüngsten Jahrespressekonferenz betont, dass sie für das Gemeinwohl stehen", sagt Hahnen.

Mit deren Hilfe, könne man die Sanierung stemmen, das Schwimmen erhalten und neue Mieter und Interessenten finden. Denkbar so Hahnen wären Gastronomie, Wohnen, Wellness, Einzelhandel und Dienstleister. Mit einem vernünftigen Konzept könne man Zuschüsse erhalten.

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