SPD-Kandidaten setzen auf Sieg

Benedikt Winzen und Siegmund Ehrmann wollen Wahlkreise direkt holen.

Obwohl die SPD bei Umfragen zur Bundestagswahl am 22. September beständig unter 30 Prozent liegt, setzen die Krefelder Genossen auf Sieg. Parteichef Frank Meyer ist sicher, dass sich beide Krefelder Direktmandate holen lassen.

Benedikt Winzen tritt im Wahlkreis 111 an, der den Krefelder Süden und Teile des Rhein-Kreises Neuss umfasst. 2009 siegte dort Ansgar Heveling (CDU) mit 42,3 Prozent der Erststimmen gegen den SPD-Mann Bernd Scheelen (29,1 Prozent).

Der 28-jährige Winzen will durch seine Präsenz in Vereinen und Unternehmen punkten. „Mir ist der Kontakt zu den Menschen wichtig, sei es im direkten Gespräch oder über die sozialen Netzwerke.“ Seine Kernthese: Nur die SPD stehe für soziale Gerechtigkeit.

Siegmund Ehrmann hat 2009 seinen Wahlkreis, der den Krefelder Norden sowie Moers und Neukirchen-Vluyn umfasst, direkt geholt. Mit 39,6 Prozent der Erststimmen konnte er seine CDU-Konkurrentin Kerstin Radomski (35,1 Prozent) hinter sich lassen. „Diesen Erfolg möchte ich wiederholen“, so Ehrmann.

Die Stimmung sei besser als vor vier Jahren, so der 61-Jährige. „Damals waren die Menschen oft distanziert, manchmal sogar aggressiv gegenüber der SPD“, sagt Ehrmann. Davon könne nun keine Rede sein.

Parteichef Meyer kündigte an, dass es in den sechs Wochen vor der Bundestagswahl keine Materialschlachten geben werde. „Wir planen auch keine große Saalversammlungen“, so Meyer.

Bevor es im Herbst in den Wahlkampf geht, gibt es zum 150. Jubiläum der SPD zunächst am 9. Juni einen Empfang im Josef-Hellenbrock-Haus am Südwall 38. Start ist um 10.30 Uhr. Per Live-Stream wird die Rede der NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft übertragen. Ab 13 Uhr schließt sich ein Sommerfest an.

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