Krefeld : Sparkasse passt Konto-Modelle an
Die WZ fasst die wichtigsten Änderungen zusammen. Sie gelten für Bestandskunden ab 1. Januar, für Neukunden ab 1. November.
Krefeld. Die Sparkasse Krefeld passt ihre Konto-Modelle an. Zum ersten Mal seit 14 Jahren. Wie lange so etwas in der Finanzbranche tatsächlich ist, lässt sich bestens ablesen an den „Neuerungen“, an die sich die Kundschaft 2002 gewöhnen sollte: SB-Schalter und erste Internet-Schritte. Kein Wunder also, dass die Reform bei der Sparkasse grundlegend ausgefallen ist und Monate lang von einer internen Arbeitsgruppe um die Vertriebsmanagerin Birgit Brenger vorbereitet wurde. Dies unterstützt von einem Marktforschungsinstitut. Die Vorstandsvorsitzende Birgit Roos sagt: „Wir stehen im Wettbewerb, müssen unsere Leistungen am Markt verkaufen. Und genau das treffen, was unsere Kunden von uns erwarten.“
Roos und ihr Privatkundenvorstand Siegfried Thomaßen glauben, mit dem neuen Modell näher an den Kundenbedürfnissen und denen einer mobilen Gesellschaft zu sein. Ziel: die beachtliche Zahl der Girokontokunden zu halten, am besten noch auszubauen. Dabei hat die Sparkasse ihr Angebot derart drastisch umgebaut, dass ein Vergleich zu den bisherigen Kontoführungspreisen kaum möglich ist.
Die Struktur wurde deutlich verschlankt, etwa im Privatkundenbereich von bislang acht verschiedenen Kontomodellen auf jetzt noch drei. Und sie wurde auf eine Gleichbehandlung aller zur Verfügung stehenden Kanäle ausgelegt. Heißt: Buchungspreise, sind über alle Wege gleich: in der Filiale, zu Hause, via Chat, Online, App oder per Telefon.
Zudem sind alle Konten für die sogenannte S-Vorteilswelt freigeschaltet. Hier gibt es bei der Zahlung mit einer Karte der Sparkasse Rabatte. Bundesweit, auch online, bei bislang 1100 Geschäften, allein in der Region schon bei gut 40 Händlern. „Da dieses Konzept noch im Aufbau ist, erwarten wir großes Potenzial“, sagt Birgit Roos.
Das neue Konto-Modell ist insgesamt ein Modular-System, indem sich der Kunde Leistungen je nach Bedürfnis dazu kaufen kann. Wer etwa zu seiner Buchungs-Flatrate noch den Versicherungsschutz für zwei mobile Endgeräte haben möchte, der legt monatlich 2,50 Euro Grundpreis drauf. Außerdem sind in den unterschiedlichen Angeboten die Kreditkarten nicht mehr inkludiert. Die Sparkassen-Karte, also die Debit-Karte, gehört immer zum Angebot. Wer eine Kreditkarte braucht, muss sie nun extra dazu buchen.