Krefeld Skaten: Noch einmal Kickflip am Voltaplatz

Bevor der Umbau der Sportfläche beginnt, kamen am Voltaplatz am Samstag zahlreiche Skater und Schaulustige zum Contest zusammen.

Krefeld: Skaten: Noch einmal Kickflip am Voltaplatz
Foto: Marc Mocnik

Krefeld. Die Skateranlage am Voltaplatz hat schon so einiges mitgemacht. Seit gut 20 Jahren brettern Skateboarder, Inline-skater und BMX-Fahrer nun schon über den Asphalt und verwandelten den Park im Laufe der Jahre zu einem unter jungen Leuten geschätzten Szene-Platz. Bevor die Anlage nun langsam aber sicher einen neuen Anstrich bekommt, richtete der Jugendbeirat Krefeld jetzt in Zusammenarbeit mit der aktiven Krefelder Szene den Skate-Contest „20 Jahre Voltaplatz“ aus. Bei schönstem Sommerwetter trafen sich die rund 40 Teilnehmer und machten in mehreren Läufen ihren Sieger aus. Unterteilt wurde dabei in Profi- und Amateurgruppe.

Noch als der Contest schon lief, trudelten die letzten Anmeldungen ein, auch die Zuschauer nahmen auf der angrenzenden Wiese Platz und schafften für den Wettbewerb einen würdigen Rahmen. Viele Skater aus der Umgebung kamen zum Voltaplatz. Denn der Kurs hat in der Szene den Ruf, einer der besten in ganz Nordrhein-Westfalen zu sein.

Matthias Hoeps vom Jugendbeirat

Für den Jugendbeirat ist die Ausrichtung des Skate-Contests nichts Neues. Nach einer Pause im vergangenen Jahr ist das Gremium der Stadt Krefeld nun schon zum dritten Mal Teil der Organisations-Crew. Kein Wunder, dass die Arbeit mittlerweile fast von alleine läuft, wie Matthias Hoeps erklärt: „Die Zusammenarbeit in der Skaterszene ist wirklich groß. Die einen kümmern sich um die Moderation, die anderen um Musik oder Getränke. Alle helfen mit.“

Dabei nutzte der Jugendbeirat den Contest auch, um etwas genauer über die anstehenden Umbauarbeiten am Voltaplatz zu informieren: Gemeinsam mit der Stadt holte der Jugendbeirat auch mehr als 30 Skater aus der aktiven Krefelder Szene mit ins Boot, schließlich wissen die Fahrer am besten, was an der in die Jahre gekommenen Anlage ausgebessert werden muss.

Im Februar kamen alle Beteiligten das erste Mal zusammen, heute steht nicht nur der Plan für den Voltaplatz, sondern auch für die kleinere Anlage an der Alten Krefelder Straße in Uerdingen. Abgerissen werden am Voltaplatz nur zwei kleinere Elemente, die nach Rückfrage mit den Skatern sowieso kaum befahren wurden. Die größte Neuerung ist eine sogenannte Funbox, die mittig auf den Platz gebaut wird und ein zentraler Bestandteil des neuen Kurses werden soll. Neben umgesetzten Komponenten und zwei neuen Rails, wird die Mini-Ramp ein weiteres Highlight des Parks werden.

Abseits vom Skaterpark werden unter anderem neue Tore auf dem angrenzenden Hockeyplatz installiert. Auf der bis dato noch leeren Wiese oberhalb des Platzes soll ein Bolzplatz entstehen, mit Kunstrasen-Belag und außerhalb liegenden Basketballkörben.

Fußball, Hockey, Basketball: Auf dem neuem Voltaplatz ist künftig für fast jede Sportart etwas dabei. Bevor es mit dem Umbau losgeht, rockte jetzt aber besonders Christian Michalowski noch einmal den alten Kurs und sahnte die 250 Euro Siegesprämie ab. Nach mehr als sieben Stunden setzte er sich in der Profi-Klasse vor Lenni Jansen und Jeffrey Esguerra durch. Bei den Amateuren gewann Lars Bilkens vor Lukas Nimz. Dritter wurde Florian Leptien.

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