Sex-Täter ab Januar vor Gericht

Mann war Frauen bis in deren Wohnungen gefolgt.

Krefeld. Er verfolgte Frauen nach dem Diskotheken-Besuch bis nach Hause und drang bei ihnen ein, um sich dann an seinen schlafenden Opfern zu vergehen: Wegen mehrfacher Vergewaltigung muss sich ein 28-jähriger Nettetaler ab dem 22. Januar vor dem Landgericht verantworten.

Er soll bei seinen nächtlichen Einbrüchen die Kleidung der Frauen zerschnitten und - meist ohne, dass sie dies direkt bemerkten - im Intimbereich berührt haben. Der Vorwurf lautet auf Vergewaltigung, weil der Mann bei mehreren Opfern mit dem Finger eingedrungen sein soll.

Sechs Taten zwischen dem 8. Februar und 30. September werden Muhammet A. zur Last gelegt. Nachdem er in der Krefelder Innenstadt gezielt nach Opfern Ausschau gehalten haben soll, die zu fortgeschrittener Stunde - oft alkoholisiert - Diskotheken verließen, ist er den jungen Frauen laut Anklage bis nach Hause gefolgt.

Während sich die Frauen im Tiefschlaf befanden, sei er in die Wohnungen eingebrochen. Einige Frauen bemerkten erst Stunden später, was passiert war. Andere registrierten im Schlaf zwar etwas, konnten darauf aber nicht reagieren.

Am 21.Juni allerdings wurde eine Frau wach und bemerkte einen Unbekannten neben der Schlafcouch, der sich die Hose schloss. Der ergriff sofort die Flucht, als er feststellte, dass die Frau wach war. Am 30. September allerdings reagierte er völlig anders, als eine Frau aufwachte. Er sprang laut Anklage auf das Bett, hielt seinem Opfer ein Küchenmesser entgegen und drohte, es umzubringen. Dann wollte er die Frau zum Oralverkehr zwingen, wogegen sich diese aber wehren konnte. Auf ihr Flehen hin verließ er die Wohnung.

Bei der Polizei hat Muhammet A. alles abgestritten. Das Gericht hat sechs Verhandlungstage angesetzt.

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