Nauenweg SEK—Einsatz: Mann (42) schoss mit Schreckschusspistole

Der Schütze war bei der Ergreifung stark alkoholisiert und wurde später in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

Schweres Geschütz auf dem Nauenweg.

Schweres Geschütz auf dem Nauenweg.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Krefeld. Der Mann, der am Dienstag für einen Einsatz des Spezialeinsatzkommandos der Polizei gesorgt hatte, ist in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden.

Nach der Ergreifung des Mannes fanden die Beamten bei dem 42-Jährigen, der auch Mieter der Wohnung auf dem Nauenweg ist, die Waffe, die den Einsatz erst ausgelöst hatte. Es handelte sich bei der gefundenen Pistole jedoch nicht um eine scharfe Waffe. „In der Wohnung des Mannes wurde eine PTB—Waffe sichergestellt“, sagt Polizei-Pressesprecherin Melanie Paeßens gestern im Gespräch mit der WZ.

Mit dieser Schreckschusspistole wurde der Mann am Dienstag gegen 16 Uhr von seinen Nachbarn auf dem Balkon gesehen. Daraufhin wurde die Polizei alarmiert. „Zudem hatte der Mann Schüsse abgegeben“, hieß es vonseiten der Polizei weiter.

Gefahr für Nachbarn oder Passanten hätte aber zu keiner Zeit bestanden, so Kriminalhauptkommissarin Paeßens. Bis die Waffe schlussendlich in der Wohnung des Mannes, der gegen kurz vor 19 Uhr vom SEK überwältigt worden war, gefunden wurde, dauerte es etwas länger. Neben der Schusswaffe, stellten die Beamten zusätzlich ein Messer sicher. Der Mann war nach Angaben der Polizei stark alkoholisiert.

Weitere Angaben zu den Motiven des Mannes konnte die Polizei bislang noch nicht machen. „Die Ermittlungen diesbezüglich laufen noch“, sagt Pressesprecherin Melanie Paeßens. Nach einer ärztlichen Untersuchung wurde entschieden, den Mann in eine psychiatrische Klinik einzuweisen. Die Polizei hatte zum Zeitpunkt des Einsatzes das Gebiet rund um den Nauenweg an der Ecke Marktstraße großräumig für den Verkehr abgesperrt.

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