HAFEN : Gestank in Gellep: Hengst kritisiert Behörden
Krefeld Bezirksvorsteher spricht von unzumutbarer Belästigung und erschüttertem Vertrauen.
. Angesichts der anhaltenden und weiterhin ungeklärten Geruchsbelästigung in Gellep-Stratum kritisiert Jürgen Hengst (SPD), Bezirksvorsteher für diesen Bereich und Uerdingen, die Überwachungsorgane der Stadt Krefeld und der Bezirksregierung. „Es ist für die politischen Vertreter vor Ort und die Hafengesellschaft ein Ärgernis, dass seit über einem Jahr in Gellep-Stratum belegbar Atemwegsreizungen und Geruchsbelästigungen bei Anwohnern auftreten, deren Ursachen bis heute durch die Überwachungsorgane nicht abschließend geklärt und abgestellt worden sind.“ Das Vertrauen der Menschen vor Ort in die Kompetenz der deutschen Genehmigungs- und Überwachungsbehörden sei „teilweise erschüttert“.
Bürger erwarten laut Hengst zu Recht eine „zeitnahe“ Aufklärung
Für die Anlagenüberwachung und das Einschreiten bei Problemen bei Betrieben, die als Verursacher in Frage kämen, sei die Bezirksregierung zuständig. Und die Bürger erwarteten zu Recht, „dass wiederkehrende unzumutbare Belästigungen durch die zuständigen Behörden zeitnah aufgeklärt und dauerhaft behoben werden“. Davon lebe die Akzeptanz von Betrieben und die Akzeptanz des gesamten Hafens.
Dessen wirtschaftliche Entwicklung wiederum sei wichtig für Krefeld und die Region. Sie sichere Arbeitsplätze und schaffe neue. „Die Stadt und der Hafen unternehmen seit Jahren erhebliche Anstrengungen, um einerseits dem Hafen Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten“, sagt Jürgen Hengst, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Hafen Krefeld GmbH & Co. KG, „andererseits aber auch die Bürger soweit wie möglich vor den Belastungen durch die Transporte, also vor Lärm, Abgasen und Müll zu schützen.“