Schulden: Krefeld über Durchschnitt

Jeder Bürger hat fast 4000 Euro „Miese“.

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Foto: dpa

Krefeld. Jeder Krefelder war am Ende vorigen Jahres rein rechnerisch mit 3879 Euro verschuldet. Der Gesamtschuldenstand belief sich Ende 2013 auf rund 861 Millionen Euro. Fast die Hälfte davon sind Kassenkredite.

Damit liegt die Pro-Kopf-Verschuldung über dem Landesdurchschnitt von 3408 Euro. Das geht aus jetzt veröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes (www.it.nrw.de) hervor. Zum Vergleich: In 2003 hatte jeder Krefelder statistisch gesehen noch 2800 Euro Schulden, 2012 waren es bereits 3600 Euro.

Grundlage für die Daten sind neben den Schulden der Kernhaushalte auch die Schulden der kommunalen Eigenbetriebe und eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen. Die machen in Krefeld 1106 Euro der Gesamtsumme pro Kopf aus.

Trotz der überdurchschnittlichen Summe steht Krefeld allerdings noch immer besser da, als andere Großstädte in NRW. So haben die Mönchengladbacher pro Kopf eine Schuldenlast von fast 5000 Euro, Duisburg liegt bei rund 6500 und Oberhausen sogar bei fast 8700 Euro pro Einwohner. Andere vergleichbar große Städte wie Münster oder Aachen hingegen haben eine weniger hohe pro-Kopf-Verschuldung (Münster: knapp 2600, Aachen: knapp 3200 Euro).

Da das Defizit der Stadt Krefeld derzeit jährlich um rund 50 Millionen Euro wächst, waren die Finanzen ein zentrales Thema des Wahlkampfs. In den nächsten Monaten wird es darum gehen, wie man diesen Anstieg bremsen und ausgeglichene Etats vorlegen kann.

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