„Riegel vor“ gegen Einbrecher

Beim Treffen der Arbeitsgemeinschaft der Bürgervereine erläutert die Polizei ihre Strategie zur Bekämpfung von Diebstählen.

Krefeld. Die Polizeiaktion „Riegel vor“ zur aktuellen Einbruchsserie hat in den Medien viel Staub aufgewirbelt und viele Bürger auch verängstigt. Doch diese bewusste Schocktherapie nehmen Polizeisprecher Wolfgang Weidner und Robert Lax von der Ermittlungskommission Dämmerung in Kauf, um die Bürger zu sensibilisieren.

Bei der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Krefelder Bürgervereine (AKB) haben sie die Vertreter der Vereine informiert und nach der Medien-Kampagne mit täglichen Einbruchsmeldungen den zweiten Schritt eingeleitet. Jetzt wollen die Polizisten direkten Kontakt zu den Bürgern aufnehmen, zum Beispiel durch Besuche bei den Vereinen.

Jeder Bürger könne sich aber auch direkt beim Kommissariat Vorbeugung an der Hansastraße melden und um einen Besuchstermin zu Hause bitten. Dann kommt einer der Beamten, begutachtet Haus oder Wohnung auf Sicherheitslücken und macht Vorschläge zur Abhilfe. Dankbar sind die Polizisten für die inzwischen stark erhöhte Aufmerksamkeit der Bevölkerung. „Scheuen Sie sich nicht und rufen Sie die 110 an, wenn Ihnen das Verhalten fremder Personen oder Fahrzeuge ungewöhnlich vorkommt“, fordert Lax auf. Bisher werden rund zehn Prozent der Täter ermittelt.

Die intensive Diskussion mit den Vertretern der Bürgervereine hat gezeigt, wie brisant das Thema ist. Einige waren selbst schon Opfer von Einbrechern oder haben es in der Nachbarschaft miterlebt. Fazit: Polizei und Bürgervereine wollen gemeinsam gegen das Übel vorgehen.

Die Neugründung des Bürgervereins Ost verzögert sich. AKB- Vorsitzender Hans Jürgen Herzog hatte in der vergangenen Sitzung bereits die Wiederbelebung des Bürgervereins Ost verkündet. Obwohl sich AKB-Mitglieder und Bezirksvertreter darum bemüht haben, hat es mit dem Neubeginn noch nicht geklappt.

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