Rheinufer: Hochwasser schwemmt Müll an
Plastikschuhe, Plastikflaschen, Plastiktüten: An das Krefelder Rheinufer sind durch die hohen Pegelstände viele Gegenstände angespült worden.
Alle reden von Plastikmüll-Mengen in Meeren und Flüssen, deren Zersetzung 350 bis 400 Jahre dauern kann. Wer diese ungeheuerliche Belastung für Tier und Mensch nicht glaubt, sollte dieser Tage einen Ausflug ans Uerdinger Rheinufer machen. Auf knapp fünf Metern liegen 31 Plastikflaschen neben Spraydosen, Styropor, einer silbernen Weihnachtskugel und ganz viel Treibholz.
Der Rhein hat sich bereits sichtbar zurückgezogen. Er reicht nicht mehr bis zum Grün des Deiches hinauf, sondern fließt unter der Kante der Unteren Werft vorbei.
Peter Plarre, Hafenmeister
Dort schwappen die Wellen nur noch über den Rand, wenn ein Schiff vorbeikommt. Das Rheintor haben die Fluten nicht erreicht. Doch viel hat nicht mehr gefehlt. Der Spülsaum, der Uferbereich, an dem Material abgelagert, sprich: angespült wurde, zeigt, wie hoch das Wasser stand. Der mächtige Strom rauscht laut. Er führt eine ziemlich braune Brühe mit sich und besitzt weiterhin viel Fahrt. Sand hat er auch auf der asphaltierten Fläche zurückgelassen.