Rennbahn: Blues, Jazz und Ochsenknecht

Noch mindestens vier Live-Konzerte und sieben große Partys sind bei Rudolph’s geplant. Fragezeichen hinter Bob Geldof.

Krefeld. Als Tom Gaebel, damals 31 Jahre jung, sich nach einem von den Fans begeistert aufgenommenen Konzert am späten 17. Februar 2006 von Rennbahn-Gastronom Klaus Rudolph (61) verabschiedete, versprach er: "Ich komme wieder - zum selben Preis". Am übernächsten Freitag (9. März, 20 Uhr) ist es soweit: Der gebürtige Gelsenkirchener mit Wohnsitz in Köln - vielerorts gefeiert als junger Frank Sinatra - kehrt mit seiner Bigband zurück in den Biebricher Saal. Im Gepäck hat er eine neue Platte ("Good Life") und damit auch ein neues Programm. Veranstalter Rudolph rechnet mit über 500 verkauften Karten: "200 sind jetzt schon im Vorverkauf abgesetzt."

Ein anderer, der gern nach Krefeld kommt, ist Klaus Doldinger. Zusammen mit seiner Band Passport spielt der dann 71-jährige Saxophonist am 25. Mai zum dritten Mal im Biebricher Saal unter den Rennbahn-Tribünen. Hier wird Deutschlands erfolgreichster Jazzmusiker sein aktuelles "Passport-To-Morocco"-Programm präsentieren, in dem nordafrikanische Musikeinflüsse mit jazzorientierten Stilformen verschmolzen werden. Sorgen um den Kartenabsatz macht sich Klaus Rudolph nicht: "Doldinger ist ein Selbstläufer." Der stand übrigens schon in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in Krefeld auf der Bühne - im Jazzkeller.

Aber auch neue Gesichter hat der Veranstalter zu bieten: Den Schauspieler und Sänger Uwe Ochsenknecht (51) etwa, der - anders als zunächst angekündigt - am 20. Oktober nicht nur mit Pianistin, sondern gleich mit sechsköpfiger Band anreist. In einigen Wochen soll das neue Album auf dem Markt sein, das die musikalische Vielfalt des in Mannheim aufgewachsenen Künstlers unter Beweis stellen soll: Da geht es von Rock über Reggae bis hin zu Soul und Blues.

Blues ist heute das Metier des Kaliforniers Robben Ford (55), der schon mit Joni Mitchell, George Harrison und Miles Davis zusammenarbeitete und 1977 die Yellow Jackets gründete. Mit seiner Band The Blue Line (Roscoe Beck am Bass, Tom Bechtlein an den Drums und Jeff Bako an den Keyboards) kommt der Ausnahme-Gitarrist am 7. November auf die Rennbahn.

Und dann wäre da noch Bob Geldof, der für den 1. Juni vorgesehen ist. Veranstalter Klaus Rudolph: "Nächste Woche wissen wir mehr." Die Existenz eines Vorvertrages bedeute nämlich nicht, dass der Künstler auch leibhaftig erscheine. Darüber hinaus verspricht Rudolph "zwei große Open-Air-Konzerte im Sommer". Er stehe mit "interessanten Künstlern in Verhandlungen".

Party-Löwen und -Löwinnen sollen wieder vermehrt zur Rennbahn pilgern. Zwei Reihen gibt es: "Four Seasons" (Auftakt: 14. April) und "Ü 33" (die nächste am 30. April, Tanz in den Mai).

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