Karneval Reimund II. und Claudia I. sind das neue Prinzenpaar

„Ob kleen, ob groot, in Oeding is immer wat loss“: Totalitäten für die nächste Session stehen fest. Genau wie das Motto.

Karneval: Reimund II. und Claudia I. sind das neue Prinzenpaar
Foto: abi

Uerdingen. Es ist der brennende Wunsch vieler Karnevalisten: „Einmal Prinz sein.“ Reimund Dollbaum erfüllt ihn sich in der kommenden Session in Uerdingen sogar zum zweiten Mal: Mit der neuen Frau an seiner Seite, der 49-jährigen Claudia I. Bink, ist der 55-jährige Reimund der II. und der I. in einer Person. Die erste närrische Regentschaft fand 2009/2010 statt. „Ich habe mit Thorsten Süllwold, dem Vorsitzenden des Karnevalszugvereins, lange in den Statuten geblättert und gelesen, ob eine zweite närrische Regentschaft überhaupt möglich ist“, berichtet der alte und neue Prinz.

Die Freude darüber, zweimal Prinz zu sein, ist ihm anzusehen. „Ich werde diesmal jedoch mehr im schwarzen Anzug und Umhang auftreten, nicht mehr so viel im Ornat“, sagt er übers Outfit. Auch das Motto der kommenden Session ist bereits bekannt: „Ob kleen ob groot, in Oeding is immer wat loss“. Ebenso steht das Minister-Quartett: Patrick Storb ist der Organisations-Minister, Dietmar Hanssen der für die Finanzen, Peter Mühlenbach trägt die Verantwortung für die Orden und Hans-Peter Boersmann ist der persönliche Minister der Prinzessin.

Selbst der Orden ist schon fertig, bleibt aber noch unter Verschluss. Obwohl der 11.11. noch in einiger Ferne ist, beim Kennenlernabend bei Würstchen und Bier am Wochenende kam die närrische Gemeinde im Kleingartengelände an der Uerdinger Parkstraße zusammen, wo die Sommerblumen in voller Blüte stehen.

Vertreter der Karnevalsgesellschaften wie der KG Op de Höh, Braunschweiger Narrenzunft oder der Bürgerwehr überreichten ebenso Blumensträuße an ihre Lieblichkeit wie die Ex-Prinzen und Ex-Minister. Es kam eine Abordnung aus „Krefeld“ und Bürgermeisterin Karin Meincke überbrachte das Grußwort der Stadt.

Die neuen Tollitäten wünschen sich, dass der 11. 11. bald kommt und am Tulpensonntag viele Menschen am Straßenrand stehen und die Mengen an Bonbons fangen, die sie werfen wollen. Für den Sitzungskarneval hat sich das Paar etwas Besonderes vorgenommen: „Da mein Sohn geistig behindert ist, möchte ich die Zeit nutzen, um darauf aufmerksam zu machen, dass Behinderte ihren Platz mitten im Leben haben und nicht am Rand stehen sollten“, erklärt Claudia I. „Wir werden statt Blumen um eine Spende für den guten Zweck bitten und Niclas (12) oft mitnehmen. Tochter Cylin (9) tanzt in der KG Op de Höh und ist sowieso dabei.“

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