Ermittlungen laufen Reichsbürger-Razzia: Neue Erkenntnisse zur Durchsuchung in Krefeld

Krefeld · Nach der bundesweiten Reichsbürger-Razzia mit einer Durchsuchung in Krefeld gibt es weitere Erkenntnisse. Demnach soll eine Frau ins Visier der Behörden geraten sein.

Ein ziviles Fahrzeug mit Blaulicht auf dem Dach und mehreren Personen darin fährt an einer Außenstelle vom Bundesgerichtshof vor - Bundesweit war es am Mittwoch zu Razzien gegen Reichsbürger gekommen.

Ein ziviles Fahrzeug mit Blaulicht auf dem Dach und mehreren Personen darin fährt an einer Außenstelle vom Bundesgerichtshof vor - Bundesweit war es am Mittwoch zu Razzien gegen Reichsbürger gekommen.

Foto: dpa/Julian Rettig

In der Wohnung, die bei der Razzia gegen die Reichsbürgerszene in Krefeld von Polizisten durchsucht worden ist, lebt nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur (dpa) die Freundin eines Beschuldigten. Laut dpa soll es sich bei der Frau um eine Zeugin handeln.

Bei den Durchsuchungen in Krefeld sei es darum gegangen, Spuren und Beweismittel zu sichern, Kostenpflichtiger Inhalt hatte ein Sprecher der Generalbundesanwaltschaft am Mittwoch erklärt. Bundesweit waren an diesem Mittwoch 3000 Beamte von Polizei, Landes- und Bundeskriminalamt im Einsatz. Auch in Krefeld klingelten die Ermittler gegen sechs Uhr. Die Frage, ob dabei relevantes Material gefunden worden ist, blieb zunächst weiter offen.

Weiterhin wurde am Donnerstag bekannt, dass eine Polizistin in NRW nach den Razzien suspendiert wurde. Demnach war am Mittwoch neben der Wohnung auch der Arbeitsplatz der bei der Kripo im Kreis Minden-Lübbecke beschäftigten Polizistin durchsucht worden. Sie war aber nicht festgenommen worden. Die Frau ist bislang die einzige Beschuldigte in dem Großverfahren in NRW.

(hmn/dpa)
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