Realschulen legen in der Elterngunst kräftig zu

Moltke-Gymnasium und MSM melden deutlich weniger Fünftklässler. 78 Kinder wollen an die Hauptschulen.

Realschulen legen in der Elterngunst kräftig zu
Foto: Archiv Andreas Bischof

Krefeld. Teilweise für Überraschungen sorgen die gestern bekannt gegebenen Anmeldezahlen der weiterbildenden Schulen. Für die städtischen Krefelder Gymnasien und Realschulen wurden in den vergangenen Tagen insgesamt 1120 Kinder zur zukünftigen fünften Klasse angemeldet. Das sind 66 Schüler mehr als im Vorjahr (1054). Die Anmeldungen für die fünften Klassen verteilen sich mit 757 (Vorjahr 775) auf die Gymnasien und 363 (Vorjahr 279) auf die Realschulen.

Bei den beiden Hauptschulen verzeichnen die Josef-Hafels-Schule 21 (20) und die Stephanusschule 57 (35) Anmeldungen.

Einen größeren Zuwachs gegenüber dem Vorjahr verzeichneten trotz insgesamt rückläufiger Zahlen die Uerdinger Gymnasien Fabritianum und das Gymnasium am Stadtpark, das Ricarda-Huch-Gymnasium und das Fichte-Gymnasium. Deutlich weniger Anmeldungen als im Vorjahr melden das Gymnasium am Moltkeplatz und das Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium. Arndt-Gymnasium und das Gymnasium Horkesgath geben einen leichten Rückgang an Anmeldungen bekannt.

Die Gymnasien im Einzelnen (in Klammern die Anmeldezahlen 2013): Arndt-Gymnasium 57 (61), Gymnasium am Moltkeplatz 63 (93), Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium 132 (166), Ricarda-Huch-Gymnasium 88 (81), Gymnasium Fabritianum 138 (130), Fichte-Gymnasium 71 (57), Gymnasium Horkesgath 100 (104) und Gymnasium am Stadtpark in Uerdingen 108 (83). Die konfessionelle Marienschule meldet 115 (115) Anmeldungen.

Steigende Zahlen gibt es bei drei der vier Realschulen im Vergleich zur Vorjahresmeldung. Hier spielt offensichtlich auch ihre Aussage aus dem Vorjahr eine Rolle, dass sie auch Kinder mit Hauptschulempfehlungen optimal fördern können.

Im Einzelnen: Albert-Schweitzer-Realschule 56 (39), Freiherr-vom-Stein-Realschule 108 (78), Realschule Horkesgath 96 (108) und Realschule Oppum 103 (54).

60 bis 70 Schüler, so die Schulverwaltung, sind noch nicht angemeldet worden. Erfahrungsgemäß erfolgt die verspätete Anmeldung größtenteils bei den Hauptschulen, so dass sich diese Zahlen noch verändern werden. In den folgenden vier bis sechs Wochen kommt es auch darauf an, die vorhandenen Kapazitäten in allen Schulen mit den Anmeldungen zu harmonisieren. Dabei kann es noch zu Umverteilungen kommen. Jürgen Maas, Fachbereichsleiter Schule: „Wir sind im Gespräch mit Schulleitungen und -aufsicht, um möglichst viele Elternwünsche zu erfüllen.“

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