Real hält Konzept noch geheim

Der Lebensmittelmarkt an der Hafelsstraße ist hart umkämpft. Auch Aldi zieht mit einer neuen Filiale 2018 nach.

Fischeln/Oppum. Derzeit werkeln die Handwerker an der Hafelsstraße noch fleißig an der neuen Fassade. Das Gelände ist weiträumig abgesperrt. Erst mit dem Abschluss der Umbauarbeiten Ende November will das Warenhaus Real an der Hafelsstraße seinen sogenannten Flagshipstore der Öffentlichkeit präsentieren. Das bedeutet, das Geschäft soll zum Vorzeigeobjekt für alle Real-Filialen werden. Schaffen will das Unternehmen das mit „mehr Service, mehr Frische und mehr Emotion“, sagt Markus Jablonski, Leiter der Unternehmenskommunikation. Was genau das bedeutet, will er nicht verraten. Details zum neuen Konzept will die Metro-Tochter erst bei der Eröffnung preisgeben.

Nicht nur der Kunde, sondern auch die Konkurrenz soll überrascht werden durch das neue Konzept. Denn der Lebensmittelmarkt ist umkämpft. Der Discounter Aldi hat die Vorteile des Standorts im Grenzgebiet von Fischeln und Oppum ebenfalls erkannt und wird 2018 eine „Filiale der Zukunft“ auf dem benachbarten Gelände der ehemaligen Baumarktkette Praktiker eröffnen.

Laut des Discounters setzt Aldi zukünftig auf ein neues Sortiment und mehr Erlebniswert in seinen Geschäften. Dazu werden in einer Cool-Box Snacks und Getränke für „eine kleine Pause“ und in einigen Filialen auch Kaffeeautomaten sowie Kundentoiletten angeboten. Für Krefeld und das Verkaufsgebiet an der Hafelsstraße sind die Neu-/Umbaupläne von Real und Aldi ein gutes Zeichen, wie Markus Otterbach betont: „Es ist absolut positiv, dass sich solche zukunftsträchtigen Märkte in Krefeld ansiedeln“, sagt der Vorsitzende des Einzelhandelverbandes für die Bereiche Krefeld, Kempen und Viersen.

Ein Zeichen, das sich bei Real auch in der Zahl von 75 zusätzlichen Arbeitsplätzen niederschlägt. „Die 170 bereits an dem Standort bestehenden Arbeitsplätze bleiben erhalten, hinzu kommen noch 75 neue Arbeitsplätze, die neben Stellen im klassischen Lebensmitteleinzelhandel auch Bedarf für gastronomische Berufe entstehen lassen“, erklärt Jablonski.

Laut Real nimmt Krefeld bei der Neuausrichtung des Unternehmens eine Vorreiterrolle ein. Umso wichtiger sei das Gelingen am Zukunftsstandort Hafelsstraße. 12 000 Quadratmeter Verkaufsfläche, verkehrstechnisch günstig gelegen mit Anschlüssen an die Autobahn und die Untergath und ein großes Einzugsgebiet bis in den Düsseldorfer Westen waren laut Pressesprecher Markus Jablonski die entscheidenden Kriterien für den Standort Hafelsstraße. „Das alles sind vielversprechende Eckdaten, die nach unserer Überzeugung den Pilotmarkt in Krefeld zu einem Kundenmagneten werden lassen“, sagt Jablonski zuversichtlich.

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