Rat lehnt Fracking einhellig ab

Krefeld. Der Rat hat in seiner Juli-Sitzung auf Antrag der Grünen einhellig das sogenannte Fracking abgelehnt und die Stadtspitze aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass dies auch im niederländischen Grenzgebiet nicht zum Einsatz kommt.

Zudem sollen die Europa-Abgeordneten entsprechend angesprochen werden.

Beim Fracking wird unter Einsatz von Chemikalien Gas aus Gesteinsschichten gelöst. Die Ratsmitglieder waren sich darüber einig, dass die Risiken und Gefahren für die Umwelt derzeit noch nicht genügend erforscht sind, um solche Genehmigungen zu erteilen.

Derweil wirft Jürgen Wettingfeld (CDU) der SPD politischen Hick-Hack vor: „Während die SPD in Krefeld den Eindruck erweckt, gegen Fracking zu sein, wird das Fracking-Verbot durch die Genossen auf Bundesebene in unverantwortlicher Weise gelockert.“ Wettingfeld appelliert an die Krefelder SPD, auf die Bundesparteikollegen einzuwirken, die ein Eckpunktepapier vorgelegt haben, wonach die Gasförderung aus tiefen Gesteinsschichten möglich ist. Wettingfeld: „Mit Trinkwassergefährdung spielt man nicht!“

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