Ermittlungen nach Ausschreitungen Randale bei Pokalspiel des KFC Uerdingen: Polizei wertet Videoaufnahmen aus

Krefeld · Beim Niederrheinpokal-Spiel des KFC Uerdingen gegen Oberhausen haben sich Szenen abgespielt, die für Fans des Sports verstörend wirken können. Nun ermitteln Spezialisten der Polizei.

Eine Hundertschaft der Polizei war in der Grotenburg im Einsatz.

Eine Hundertschaft der Polizei war in der Grotenburg im Einsatz.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Oliver Kaelke

Nachdem es beim Niederrheinpokal-Spiel KFC Uerdingen gegen Rot-Weiß Oberhausen zu Ausschreitungen gekommen war, ermittelt die Polizei. Videoaufnahmen einer im Vorhinein angeforderten Einsatzhundertschaft werden nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen von der Kriminalpolizei in Krefeld ausgewertet. Es gebe eine Strafanzeige wegen des besonders schweren Falls des Landfriedensbruchs. Darum kümmern sich „szenekundige“ Beamte, die „ihre Pappenheimer kennen“, erklärte ein Sprecher der Polizei unserer Redaktion am Freitag. Sie könnten im Zweifel auch Vermummte identifizieren.

„Krefelder Gewalttäter“ hatten nach den Angaben der Polizei versucht, zu Oberhausener Anhängern durchzudringen, die nach der Partie in der Grotenburg auf dem Weg zu ihren Bussen waren. Teils war es zu Auseinandersetzungen unter den Anhängern kommen, teils habe es aggressives Verhalten gegenüber der Polizei gegeben, so der Sprecher der Beamten weiter. Zuvor war die Stimmung bereits aufgeheizt: Nach den Angaben der Polizei hatten Oberhausener Fans versucht, im Block der Uerdinger eine Fahne zu stehlen. Krefelder Fans versuchten hingegen, den Platz zu stürmen.

Die Polizei griff teilweise mittels Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken durch, um die Gruppen zu trennen. Drei Personen waren von Polizeihunden gebissen worden. Zwei Polizisten verletzten sich ohne Fremdeinwirkung. Ein Beamter durch das eigene Pfefferspray, einer knickte um, so der Sprecher der Polizei.

(pasch)
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