Prozess: Fahrlehrer soll Bescheinigung gefälscht haben

Krefeld. Weil ein wichtiger Zeuge fehlte, konnte die Hauptverhandlung vor dem Krefelder Amtsgericht nicht fortgesetzt werden. Die Staatsanwaltschaft hatte einen 67-jährigen Krefelder Fahrlehrer beschuldigt, eine falsche Bescheinigung über eine Nachschulung ausgestellt zu haben.

Die Bescheinigung soll er im April 2009 für die Teilnahme an einem Aufbauseminar für Fahranfänger ausgestellt haben, damit ein Führerscheinanwärter seine Einträge im Straßenverkehrsregister löschen lassen konnte. Der gesondert verfolgte Führerscheinaspirant reichte eine solche Bescheinigung beim Straßenverkehrsamt in Steinfurt ein, doch dort misstraute man der Kopie und verlangte das Original.

Dadurch kam der Stein ins Rollen. Der jetzt Angeklagte stellte wiederum Strafanzeige gegen einen ehemaligen Kollegen, der noch von ihm unterschriebene Formulare benutzt haben soll.

Ohne einen wichtigen Zeugen konnte das Gericht allerdings nicht weiter verhandeln und vertagte den Prozess. Der Säumige wird ein Ordnungsgeld von 100 Euro und die zusätzlichen Verfahrenskosten tragen müssen. Ein neuer Termin wird festgesetzt. hw

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