Blutspendetag von WZ und DRK Blutspendetag: Krefelder engagieren sich als Lebensretter

Krefeld · Im Mediencenter an der Rheinstraße wurden die Spender von prominenten Gästen motiviert.

 Jutta Hinke ist regelmäßige Blutspenderin, Kerstin Bayur (l.) betreute sie am Donnerstag.

Jutta Hinke ist regelmäßige Blutspenderin, Kerstin Bayur (l.) betreute sie am Donnerstag.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Susanne Böttcher vom Deutschen Roten Kreuz kann ganz leicht erklären, wie wichtig Blutspenden ist: „Dieser Mann hilft innerhalb einer Woche drei bis vier anderen Menschen“, sagte sie, als am Donnerstag der erste Spender die Aktion der WZ und des DRK an der Rheinstraße besuchte. Diese Hilfe wird dringend gebraucht: Laut DRK ergeben die Spende-Aktionen in Krefeld pro Jahr rund 1800 Blutkonserven, erforderlich seien in der Stadt 6000 bis 7000. Den Ausgleich ermöglichen andere Kommunen.

Deshalb warb auch Gesundheitsdezernent Thomas Visser dafür, regelmäßig zur Spende zu gehen. „Die halbe Stunde sollte sich jeder nehmen, denn jeder kann betroffen sein. Blutspenden rettet Leben, es kann auch das eigene sein“, sagte der Beigeordnete. Und: „Es ist auch ein gutes Gefühl, so für andere etwas zu tun.

Zu den Unterstützern der Aktion zählte Jutta Hinke. Sie hat schon als Studentin Blut gespendet. „In den vergangenen 20 Jahren dann aber sehr regelmäßig“ sagt sie. Was sie zuletzt stark motiviert habe: „Im Freundes- und Bekanntenkreis haben einige zuletzt Blutkonserven benötigt.“ Es sei schlicht die Einsicht in die Notwendigkeit, anderen zu helfen.

Eine ähnliche Erfahrung hat Benjamin Bläschke gemacht. Bei einem Unfall während der Ausbildung verlor er viel Blut. „Seither spende ich regelmäßig“, sagt der Fan der HSG Krefeld, der mit Maskottchen Eddy the Eagle Späße trieb. Üblicherweise spendet er im Helios, alle zwei bis drei Monate. „Wenn ich über die Zeit bin, bekomme ich von denen gleich eine Karte zur Erinnerung.“ Bläschke weiß auch warum. „Ich habe die Blutgruppe null negativ. Die kann man fast jedem geben.“ Begehrter Stoff also.

Die drei Maskottchen der Krefelder Top-Klubs, die am Mittag die Aktion besuchten, zogen die Blicke Vieler auf sich. Und sie wissen, wovon sie reden. Daniel Barucha, der Pinguine-Kevin, spendet regelmäßig: „Entweder im Helios oder im Plasmazentrum.“ Da kennt sich auch Grotifant Patrick Dietzsch aus: „Beim 40. Mal gab es 100 Euro Prämie.“

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