Problemfall Mosaikschule: Politik erhöht Druck
Die Sanierung der Grundschule soll in der Prioritätenliste der Stadt hochgestuft werden. Dezernent Markus Schön verspricht eine Lösung.
Viel später als eigentlich geplant ergriff am Donnerstagabend Markus Schön in der Bezirksvertretung (BZV) Mitte das Wort. Der Bildungsdezernent referierte kurz über die 143 Millionen Euro, die die Stadt aufgrund der landesweiten Förderprogramme für Sanierungsmaßnahmen an Schulen ausgeben kann, bevor es konkret um den „Problemfall Mosaikschule“ ging.
Mit Spannung wurde von den Politikern Schöns Stellungnahme erwartet. „Wir sind uns einig, dass der Unterricht in den Containern nicht weiter tragbar ist. Deshalb wird es den Umzug zur Prinz-Ferdinand-Straße geben. Langfristig soll das Gelände an der Hofstraße entwickelt werden. Was dort entsteht, ob beispielsweise auch eine Kita oder etwas anderes, werden wir noch prüfen“, sagte Schön. Konkret soll es in der Sitzung des Schulausschusses am Mittwoch, 4. Juli, werden.
Den Politikern gehen die Sanierungspläne der Stadt in Bezug auf die Mosaikschule noch nicht weit genug. Deshalb beschloss das Gremium einstimmig, die Schule in der Prioritätenliste der Sanierungsmaßnahmen hochzustufen.
„Es ist eine einmalige Chance, hier zu investieren“, sagte Stefanie Neukirchner (CDU). Peter Kelm (FDP) erinnerte daran, „dass die Lehrer derzeit unter unmutbaren Zuständen in der Mosaikschule unterrichten müssen und dies nicht weiter hinnehmbar ist“.
Die Lehrkräfte der Mosaikschule hatten vor rund zwei Wochen an einem Infoabend der SPD verdeutlicht, dass die Lehr- und Lernbedingungen an der Hofstraße nicht mehr länger tragbar seien. „Unsere Container stehen seit inzwischen 50 Jahren provisorisch hier — und wir unterrichten immer noch darin.“ Bildungsdezernent Schön versicherte, man arbeite „mit Hochdruck“ an einer Lösung.