Pro Seidenweberhaus-Abriss

Das Seidenweberhaus muss abgerissen und neugebaut werden. Nur so kann ein offener, einladender Platz für alle Besucher entstehen.

Eine solche Chance bietet sich nur einmal: begangene Bausünden der Vergangenheit auszubügeln. Von Beginn an stand das Seidenweberhaus an falscher Stelle, kehrte der Innenstadt und damit seinen Besuchern abweisend den Rücken zu. Wer die Veranstaltungshalle das erste Mal besucht, weiß ja noch nicht einmal, wo es offiziell reingeht.

Deshalb ist der Abriss und Neubau nur konsequent. Zwei Anläufe hat es in der Vergangenheit mit verschiedenen Wettbewerben schon gegeben. Das Einzige, was davon umgesetzt wurde, ist die neue Mediothek. Jetzt hat Krefeld die Möglichkeit, einen einladenden, offenen Platz zu gestalten, auf dem eine neue moderne, technisch auf der Höhe der Zeit stehende Veranstaltungshalle als verbindendes Medium für Mediothek und Theater fungiert.

Statt mindestens 35 Millionen Euro für die Sanierung aufzubringen und damit den 70er-Jahre-Beton-Charme für weitere 40 Jahre zu konservieren, kann in den nächsten Jahren für 45 bis 50 Millionen Euro neue Stadtgeschichte geschrieben werden. Private Bauherren klopfen laut Oberbürgermeister regelmäßig bei ihm an und wollen in den Theaterplatz investieren. Diese Chance muss Krefeld nutzen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort