Polizei in Krefeld ermittelt Ungelöster Mordfall: Wer kennt diesen Mann?

Krefeld/Kleve · Ein ungelöster Fall um einen mutmaßlichen Mord am Niederrhein lässt Ermittler in Krefeld nicht los. Nun ist eine Fotomontage veröffentlicht worden, die neue Hinweise bringen könnte.

 Diese „Fotomontage“ soll zeigen, wie das Opfer vor seiner mutmaßlichen Ermordung ausgesehen haben könnte.

Diese „Fotomontage“ soll zeigen, wie das Opfer vor seiner mutmaßlichen Ermordung ausgesehen haben könnte.

Foto: Polizei Krefeld

Die Polizei in Krefeld ermittelt in einem Mordfall, der mehr als 22 Jahre zurückliegt. In einer Kiesgrube in Rheurdt-Schaephuysen im Kreis Kleve wurde nach Angaben der Beamten am 8. Dezember 1996 eine männliche Leiche gefunden. Der Verstorbene habe dort schon länger gelegen und wies Schlagverletzungen auf, die todesursächlich waren, erklärte die Polizei.

Mit Technik des Landeskriminalamtes sei es nun gelungen, Phantombilder des Toten zu erstellen. Sie sollen laut Angaben der Beamten „das Mordopfer“ zeigen, wie es zur Tatzeit im Dezember 1996 ausgesehen haben könnte. Es handele sich um eine künstlich erstellte Fotomontage. „Das heißt: so oder so ähnlich könnte das Opfer ausgesehen haben“, erklärte die Polizei.

Bei dem Fall handelt es sich um einen sogenannten „Cold Case“. Die Ermittlungen ruhten laut Angaben der Polizei, seien aber nie eingestellt worden. Mit der Veröffentlichung des Phantombildes erhoffen sich die Ermittler, neue Hinweise zur Identität des Opfers zu bekommen.

War der Mann als Erntehelfer an den Niederrhein gekommen?

 Die Ermittler hoffen, dass Bekannte oder Angehörige den Mann auf dem Bild wiedererkennen.

Die Ermittler hoffen, dass Bekannte oder Angehörige den Mann auf dem Bild wiedererkennen.

Foto: Polizei Krefeld

Schon bei den ersten Ermittlungen habe es Anhaltspunkte dafür gegeben, dass der Mann aus Polen oder einem anderen osteuropäischen Land stammen könnte. Die Ermittler vermuteten, dass der Mann vielleicht als Erntehelfer an den Niederrhein gekommen war. Auch Ermittlungen im Ausland verliefen laut Angaben der Polizei jedoch ohne Ergebnis.

Nun setzen die Beamten darauf, dass der Mann von Angehörigen oder Bekannten erkannt wird. Ein hoher „Verbreitungsgrad“ der öffentlichen Suche könne dabei die Ermittlungen unterstützen. Hinweise nimmt die Polizei in Krefeld unter der Rufnummer 02151 6340 oder [email protected] entgegen.

(red)
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