Nach intimen Videochat Polizei in Krefeld warnt vor Sexfalle bei Facebook

Krefeld · Die Polizei in Krefeld warnt vor einer „Sexfalle im Internet“. Zu einem aktuellen Fall war es nach einem intimen Video gekommen.

 Im Internet war ein Krefelder offenbar Opfer von Betrügern geworden.

Im Internet war ein Krefelder offenbar Opfer von Betrügern geworden.

Foto: dpa-tmn/Silas Stein

Aufgrund eines aktuellen Falls in Krefeld warnt die Polizei vor einer „Sexfalle im Internet“. Nach den Angaben wurde ein Mann aus Krefeld erpresst, nachdem er bei Facebook mit einer Frau in Kontakt gekommen war und nach intimer werdenden Nachrichten schließlich bei einem Videochat sexuelle Handlungen an sich selbst vornahm. Die Unbekannte forderte ihn danach auf, Geld zu zahlen. Sie gab an, dass sie alles aufgezeichnet hatte und drohte, die Aufnahmen an die Facebook-Kontakte des Mannes zu schicken, teilte die Polizei weiter mit. Nachdem der Mann nicht reagierte, seien tatsächlich Fotos aus dem Video an Freunde verschickt worden. Sie seien ebenfalls aufgefordert worden, Geld zu zahlen, damit das Video verschwindet.

Die Polizei warnt: „Hinter solchen Erpressungen auf sexueller Basis stecken oft organisierte Banden“. In dem genannten Fall habe der Mann den Mut gehabt, Strafanzeige zu erstatten. Oft sei die Masche für die Betroffenen aber so unangenehm, dass sie sich nicht an die Polizei wenden und den Zahlungsforderungen nachkommen - „in der trügerischen Hoffnung, dass die Fotos oder Videos dann nicht veröffentlicht werden“, so die Polizei weiter.

(red)
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