Umweltschutz Baumrodung führt zu Irritationen

Krefeld · Mehrere Leser haben sich bei der WZ gemeldet, nachdem auf einer ehemaligen Kleingartenanlage kräftig gearbeitet wurde. Nur eine Genehmigung dafür gab es nicht.

 Die Rodungsarbeiten sorgten für Verwunderung.

Die Rodungsarbeiten sorgten für Verwunderung.

Foto: Siedlergemeinschaft Bockumer Feld

In den vergangenen Wochen sind auf dem Grundstück der ehemaligen Kleingartenanlage der Deutschen Bahn nordöstlich der Straße Flensburger Zeile, südöstlich Lübecker Weg im Uerdinger Westen einige Bäume und Sträucher gerodet worden. Mehrere Leser haben sich diesbezüglich irritiert an die WZ gewandt. Denn zwar gebe es seit 2018 den Bebauungsplan 736 und die Idee, dort neue Wohnungen zu bauen, doch sei der Zeitpunkt der Arbeiten aufgrund des Artenschutzes doch mehr als fragwürdig. Das Gebiet habe sich in den vergangenen 20 Jahren zu einem kleinen Naturgebiet entwickelt, heißt es von einer Leserin. Das Gebiet beherberge viele Tiere, unter anderem auch Igel, die jetzt im Winterschlaf sind. „Diese Tiere haben keine Chance gegen einen Bagger, der das Gelände rodet. Sie werden elendig getötet“, kritisiert die Frau. Auch die Siedlergemeinschaft Bockumer Feld, die sich aus verschiedenen Gründen gegen das Bauvorhaben aussprach, zeigt sich verwundert. Denn der ursprüngliche Investor sei abgesprungen, nachdem bei Bodenproben giftige chemische Substanzen nachgewiesen worden waren. Die Anwohner fragten sich jetzt, was mit dem Gelände jetzt passieren soll.