Pinguinblut soll Leben retten

Die Eishockey-Cracks des KEV gehen im Kampf gegen Leukämie als gute Vorbilder voran und lassen sich typisieren.

<strong>Krefeld. Auf dem Eis läuft es derzeit nicht so gut für die Krefeld Pinguine. Dafür ist ihr Verhalten im privaten Bereich vorbildlich. Am Mittwoch ließen sich die Eishockeyspieler für die Deutsche Knochenmark-Spenderdatei (DKMS) typisieren. Nach dem Training und der anschließenden Dusche saßen die meisten noch tropfnass Mannschaftsarzt Dr. Martin Wazinski gegenüber und spendeten jeweils fünf Milliliter Pinguin-Blut. "Ich will zeigen, dass ich bereit bin, anderen Leuten zu helfen, denen es nicht so gut geht wie mir zurzeit. Ich könnte ja auch erkranken", sagt Rainer Köttstorfer. Und sein Verteidigerkollege Sasa Martinovic ergänzt: "Ich hätte ein schlechtes Gewissen, wenn ich es nicht machen würde. Wir wollen Vorbild sein für alle Menschen draußen, damit sie sich auch typisieren lassen." Blut für den Laktosetest - mit ihm stellt der Arzt die Fitness der Spieler fest - geben sie nicht so gerne. "Der Arzt quetscht dann am Ohrläppchen herum, bis Blut fließt und das Ohr blau ist", schmunzelt Köttstorfer.

Nach ihnen halten Lynn Loyns und Jan Alinc für das Powerplay gegen Leukämie ebenso bereitwillig ihren Arm hin wie Co-Trainer Reemt Pyka, Betreuer Helmut Rütten und Anne Ferraud aus der Geschäftsstelle.

Registrierung Wer sich beteiligen möchte, erhält Infos im Internet oder telefonisch unter Ruf 07071/9430. Die Blutabnahme nimmt der Hausarzt vor.

Potenzielle Spender müssen folgende Kriterien erfüllen: 18 bis 55 Jahre alt, mindestens 50 Kilo schwer und gesund.

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