Pannen mit neuen Hybrid-Bussen

Die Hybrid-Fahrzeuge sind ein knappes Jahr im Einsatz. Diesen Monat kommen noch zwei weitere hinzu.

Krefeld. Knapp ein Jahr ist es her, dass die SWK ihre ersten vier Hybridbusse angeschafft hat. Nach anfänglichen Kinderkrankheiten ist die moderne Flotte jetzt stabil und erhält noch in diesem Monat Zuwachs von zwei weiteren Fahrzeugen. Im Januar kommen dann nochmal vier dazu.

„Zu Beginn der Testphase lief nur einer der vier Busse“, sagt Guido Stilling, Geschäftsführer der SWK Mobil. Vor allem mit der Heizung gab es Probleme. Doch mittlerweile habe man diese in engem Austausch mit dem Hersteller im Griff.

Stilling erinnert daran, dass die in Krefeld getesteten Busse die ersten Fahrzeuge einer Serie sind und man wegen der Erprobungsphase sowohl einen Zuschuss bei der Beschaffung als auch zur Sicherheit ein Ersatzfahrzeug erhalten hat. Dafür müsse man Probleme in Kauf nehmen.

Dafür sei eine Testphase da. Hersteller und Nutzer lernten dabei voneinander, so Stilling. Er ist aber zuversichtlich, dass die neuen Fahrzeuge problemlos laufen werden.

Die SWK hatten vorigen Sommer mit einer 85-prozentigen Förderung durch den VRR vier Hybrid-Fahrzeuge angeschafft. Die Gelenkbusse werden rein elektrisch angetrieben, lediglich der Generator läuft über einen Diesel-Motor, um die Lithium-Ionen-Batterie auf dem Dach notfalls aufladen zu können. Prinzip ist aber, dass die Energie aus dem Bremsen über die Radnabenmotoren erzeugt wird.

Die Busse sind in der Anschaffung teuer, wobei der Preis seit einem Jahr schon gesunken ist, da die gefertigten Stückzahlen größer werden. Deshalb hofft man auf Einsparungen beim Kraftstoff. Doch verlässliche Aussagen gibt es darüber nach knapp einem Jahr noch nicht.

Der Hersteller spricht von Einsparmöglichkeiten bis zu 20 Prozent. Da aber nicht alle Fahrzeuge im Einsatz waren und damit auch noch nicht alle Fahrer auf dem gleichen Stand der Schulung sind, kann man zu den tatsächlichen Einsparungen noch keine Aussage machen, erklärt Stilling.

Interesse an dem Versuch besteht auch in Wissenschaftskreisen. Die RWTH Aachen und der Tüv Nord sind an der wissenschaftlichen Auswertung des Krefelder Versuchs beteiligt. Die Untersuchung läuft noch bis einschließlich September. Bis dahin werden die neuen Fahrzeuge weiter nur auf den Linien 051 und 057 eingesetzt. Mit dem Bericht ist im Herbst diesen Jahres zu rechnen.

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