Ostwallsperrung: Flyer zeigt neue Wege in die Innenstadt

Die Baustelle wirkt sich 15 Monate lang auch auf die Nebenstraßen, Ampeln, Lieferzonen und Parkplätze aus.

Von März 2014 bis Sommer 2015 bleibt der Ostwall zwischen Neue Linner- und St. Anton-Straße komplett gesperrt. Die Umleitung führt über Neue Linner-, Philadelphia- und St.-Anton-Straße.

Von März 2014 bis Sommer 2015 bleibt der Ostwall zwischen Neue Linner- und St. Anton-Straße komplett gesperrt. Die Umleitung führt über Neue Linner-, Philadelphia- und St.-Anton-Straße.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Jetzt wird es ernst: Am 10. März wird der Ostwall zwischen Neue Linner- und St.- Anton-Straße komplett gesperrt und umgebaut. Bis zu 2000 Autos, 30 Busse und zeitweise auch 36 Straßenbahnen pro Stunde müssen auf andere Strecken ausweichen - für rund 15 Monate.

In der Zeit vom 28. April bis 7. Juli wird zusätzlich die Kreuzung St.-Anton-Straße/Ostwall komplett gesperrt. Dann führt die Umleitung über Moerser- und Friedrichstraße zur St.-Anton-Straße.

In der Zeit vom 28. April bis 7. Juli wird zusätzlich die Kreuzung St.-Anton-Straße/Ostwall komplett gesperrt. Dann führt die Umleitung über Moerser- und Friedrichstraße zur St.-Anton-Straße.

Foto: NN

Damit das funktioniert, hat die Stadt in Absprache mit Polizei, Feuerwehr, Einzelhändlern und mit Unterstützung eines Expertenbüros einen Verkehrsplan aufgestellt, der zu einer deutlichen Mehrbelastung der Nebenstraßen führen wird.

Ostwallsperrung: Flyer zeigt neue Wege in die Innenstadt
Foto: Dirk Jochmann

Die Hauptlast werden dabei die Philadelphia- und die Neue Linner Straße tragen müssen. Damit diese die Mehrbelastung verkraften, wird es einige Änderungen bei Abbiegespuren, Ampelschaltungen, Park- und Ladezonen geben. So wird der östliche Teil der Neuen Linner Straße zur Einbahnstraße stadtauswärts und der nördliche Fußgängerüberweg über die Philadelphiastraße wird wegfallen, damit die Linksabbieger schneller aus der Neuen Linner Straße in die Philadelphiastraße gelangen.

An der Kreuzung mit der Uerdinger Straße wird es eine eigene Linksabbiegerspur für Busse und Bahnen in die Rheinstraße geben. Letztere wird übrigens durch die Baustelle zur Sackgasse. Einige Parkplätze müssen dort Ladezonen für die Geschäfte weichen.

Auf der Philadelphiastraße und auch auf der westlichen Ausweichstrecke, dem Ring, werden in den Ampelkreuzungsbereichen tagsüber Parkplätze wegfallen, um den Verkehrsfluss aufrechtzuerhalten. Das gilt auch für die Neue Linner Straße, da dort auch die Busse langfahren müssen. Deshalb wird auch der Taxistand zur Alten Linner Straße verlegt. An der Kreuzung zum Ostwall wird eine Ampel installiert.

Um vor allem den ortsfremden Autofahrern das Zurechtfinden zu erleichtern, wird das gesamte Parkleitsystem angepasst, zusätzlich werden neue Wegweiser im grünen Baustellen-Design den Weg zu den stets erreichbaren Parkhäusern weisen.

Hinzu kommen 25 000 Broschüren mit dem Titel „So kommen Sie immer an Ihr Ziel“, die auf die neue Verkehrsführung hinweisen und an allen öffentlichen Stellen ausliegen, unter anderem auch im Mediencenter der WZ.

Dennoch werden die Krefelder sich Schleichwege suchen, ist sich Hartmut Könner, Fachbereichsleiter Tiefbau, sicher. „Verkehrsplanung ist immer auch ein Teil Psychologie. Deshalb ist das Konzept kein Dogma. Gegebenenfalls werden wir nachregeln und anpassen.“ Man habe sich dazu entschlossen, die Situation zunächst zu beobachten und erst dann einzugreifen, wenn es zu Problemen kommt.

Informationen zu Bus und Bahn lesen Sie in der Donnerstagsausgabe der WZ.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort