Ostwall: Krefelds Untergrund versinkt unter Kies

Die Arbeit an den alten Unterführungen schreitet voran. Zurzeit werden die Schächte verfüllt.

Krefeld. Die Zeiten des Untergrunds an Ostwall/Rheinstraße und St.-Anton-Straße sind bald passé: Die Arbeiten an den Unterführungen schreiten voran und sollen im August abgeschlossen werden. Nach neuesten Planungen soll nur je ein Aufgang offen bleiben. Der Auf- und Abgang an Ostwall/Rheinstraße zum Horten-Haus hin wird — entgegen erster Planungen — jetzt doch verschlossen. Offen bleiben damit nur der nord-östliche Auf- und Abgang an der Unterführung Ostwall/Rheinstraße und an der St.-Anton-Straße der Auf- und Abgang zum Theaterplatz.

Zurzeit verschließen die Bauarbeiter die Schächte mit einer wasserdichten Stahlbetonwand. Die Räume, in denen sich einst Treppen und Rolltreppen befanden, werden später mit Kies gefüllt und erhalten zum Schluss eine Pflasterung. Von den Auf- und Abgängen wird am Ende nichts mehr zu sehen sein. Da die K-Bahn aus und nach Düsseldorf nach dem Umbau der Haltestelle Rheinstraße vor dem Horten-Haus halten soll, aber schwerer als die Krefelder Straßenbahnen ist, müssen in der Unterführung Ostwall/Rheinstraße zusätzliche Stützen eingebaut werden. Hier soll sich später auch die Technik und Stromversorgung der kompletten Haltestelle befinden. Dafür werden die Glasfronten ehemaliger Geschäfte im nördlichen Teil der Unterführung durch festes Mauerwerk ersetzt. Die übrigen Geschäfte werden zum größten Teil zurückgebaut.

Um die Sicherheit ober- und unterhalb des Ostwalls dauerhaft zu gewährleisten, ist neben Routineüberprüfungen alle drei Jahre eine Einfachprüfung vorgesehen und alle sechs Jahre eine Hauptprüfung.

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