Verkehr : Oppum hat drei Verkehrsprobleme
Oppum/Linn. Gefahr für Kinder, Belastung einer Anliegerstraße und zu lange Ampelwartezeiten: In der Bezirksvertretung werden die Breitenbachstraße, die Unterführung an der Kuhleshütte und die Kreuzung Ritterstraße/Dießemer Bruch diskutiert.
Drei gravierende Verkehrsprobleme sehen die Menschen im Stadtteil Oppum: die Belastung der Anwohner an der Breitenbachstraße durch die Werkstransporte der Deutschen Bahn, die enge Unterführung an der Kuhleshütte mit ihren schmalen Bürgersteigen, die viele Schulkinder nutzen müssen sowie die Kreuzung Ritterstraße/Dießemer Bruch mit ihren langen Wartezeiten an den Ampeln. Mit diesen drei Abschnitten haben sich die Mitglieder der Bezirksvertretung Oppum-Linn in ihrer jüngsten Sitzung beschäftigt.
Breitenbachstraße
„Die Deutsche Bahn plant Mitte des Jahres die ICE-Wartung in ihrem Instandhaltungswerk auf der Breitenbachstraße zu erweitern“, erklärt CDU-Sprecher Thilo Forkel. „Die Kapazitäten sowie die Mitarbeiter sollen erhöht werden. Dies könnte die Verkehrssituation auf der Breitenbachstraße weiter verschärfen.“ Die Erweiterung sei in Ordnung, aber nicht auf Kosten der Bürger, erklärt er weiter. Sie verstärke die Belastung der Anlieger dieser Straße. „Dem müssen wir entgegenwirken.“ Deshalb schlägt Forkel vor, dass sich der Oberbürgermeister mit den DB-Verantwortlichen zusammensetzen müsse, um Lösungen zu finden.
Auch SPD-Sprecher Helmut Späth fragt, ob die Breitenbachstraße für so viel Schwerlastverkehr geeignet sei. Bezirksvorsteher Hansjürgen Tacken fordert einen zweiten Ausgang für das Werk. Ein Anwohner berichtet in der Einwohnerfragestunde: „Es herrschen katastrophale Zustände. Ich komme wegen des Verkehrsaufkommens oft nicht mehr aus meiner Tiefgarage heraus und muss zu Fuß gehen.“ In seiner Anfrage bittet Forkel die Verwaltung um Mitteilung, wie bei der jetzigen Situation der zusätzliche Verkehr über die Breitenbachstraße abgewickelt werden kann und wo die neuen Mitarbeiter mit ihren privaten Fahrzeugen Parkplätze finden sollen. Antwort von Dirk Bangel, Leiter des Fachbereiches Bürgerservice: „Die Verwaltung wird sich damit befassen. Antwort kommt.“