Open-Air: Kino auf der Rennbahn bittet zur Traumreise

Ab 3. Juli laufen mehr als 40 Filme unter freiem Himmel. Die WZ ist Medienpartner und stellt das Filmprogramm vor.

Krefeld. Das Schöne am Kino ist ja, dass es in Sekundenschnelle eine ganze Welt aufbauen kann. Vor uns auf der Leinwand lässt es Venedig erscheinen, glitzernd und gefährlich. Wir sehen zu, während Facebook erfunden wird. Wir wachen in Las Vegas auf, ohne den Hauch einer Ahnung, was vergangene Nacht passiert ist und wie der Tiger in unser Badezimmer kommt. Wir haben nur noch acht Minuten zu leben — oder hängen 127 Stunden in einer Schlucht fest. Wir kämpfen mit Piraten und tanzen mit Schwänen.

All dies und mehr ist in sechs Wochen Open-Air-Kino zu erleben. Vom 3. Juli bis zum 14. August verwandelt sich die Krefelder Rennbahn in eine Traummaschine. Mehr als 40 Touren kann man dort buchen, von Traumwelt zu Traumwelt wie Leonardo DiCaprio in Christopher Nolans bahnbrechendem Thriller „Inception“, der am 7. August läuft.

Kassenknüller wie dieser bilden eine Schiene des abwechslungsreichen Programms — Kinohits zum Endlich-Sehen oder Immer-Wieder-Gucken wie die Action-Romanze „Knight & Day“ mit Tom Cruise und Cameron Diaz (24. Juli), den vierten Teil von „Fluch der Karibik“ (30. Juli) oder den aktuellen Kassenhit „Source Code“ (15. Juli). Wie durchdacht die Auswahl ist, zeigt sich auch daran, dass beide Teile von „Hangover“ gezeigt werden — der kultige erste und der brandneue zweite (14./29. Juli).

Neben den Hollywood-Hits ist viel Oscarreifes dabei, fast alle Nominierten der jüngsten Verleihung: David Finchers Biografie des Facebook-Gründers Mark Zuckerberg („The Social Network“, 10. Juli), der Ballett-Thriller „Black Swan“ (16. Juli), der gefeierte Western der Coen-Brüder („True Grit“, 26. Juli), die lesbische Familienkomödie „The Kids Are All Right“ (5. Juli) und Danny Boyles Extremsportler-Drama „127 Hours“ (25. Juli).

Einen weiteren Schwerpunkt setzen die Macher auf das französische Kino — von der Musiker-Bio „Gainsbourg“ (7. Juli) über Komödien wie „Das Labyrinth der Wörter“ (4. Juli) und „Willkommen bei den Sch’tis“ (3. August) bis hin zum Drama „Das Schmuckstück“ mit Catherine Deneuve (19. Juli). Dokus über den tödlich verunglückten Rennfahrer Ayrton Senna (11. Juli), die Serengeti (20. Juli) oder die Klitschko-Brüder (8. August) runden das Angebot ab.

Wer gern schräge Welten entdeckt, sollte sich schon jetzt den 21. Juli vormerken: Die Animation „Mary & Max“ ist zwar wenig bekannt — doch sie garantiert jenes Staunen, für das wir ins Kino gehen.

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