Öffentliche Toiletten fehlen Stille Örtchen sind in Krefeld nur schwer zu finden

Krefeld · Öffentlich zugängliche Toiletten in Krefelds Innenstadt? Nur schwer zu finden. Wie sehen Politik, Stadt und Handel die Lage? Ein Überblick.

 Der Zugang zu den unterirdischen Toiletten am Südwall ist schon lange geschlossen. Das schmiedeeiserne Geländer erinnert daran.

Der Zugang zu den unterirdischen Toiletten am Südwall ist schon lange geschlossen. Das schmiedeeiserne Geländer erinnert daran.

Foto: Dirk Jochmann

Das Internet-Portal „woist­einwc.de“ wird beim besten Willen nicht fündig: „Wir haben leider keine öffentliche Toilette in Krefeld gefunden“, lautet das Ergebnis einer entsprechenden Suchanfrage. Die nächsten WCs dieser Art gibt es demnach in Tönisvorst (vier Kilometer entfernt), Willich (sechs) und Kempen (sieben). Was in dringenden Not(durft)fällen doch ein bisschen weit sein könnte.

Die Ratsgruppe der Freien Wähler treibt das Thema schon seit Jahren um. Zum wiederholten Male forderte sie jetzt für Krefeld öffentlich zugängliche WC-Anlagen. Viele Großstädte, aber auch kleine serviceorientierte Städte hätten den Bedarf längst erkannt – nicht aber Krefeld, wo man im Wirtschaftsplan des zuständigen Kommunalbetriebs dafür gar keine Mittel finde.